Finanzierung von Krankenhäusern: Land setzt sich für Reform ein

16.11.2021 
Redaktion
 
Foto: dpa/ Philipp von Ditfurth

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STUTTGART. Die Bundesärztekammer warnt vor einer zunehmenden Kommerzialisierung des Gesundheitssystems. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert mehr Geld von den Ländern und die Weiterentwicklung des Fallpauschalen-Systems. Dafür setzt sich auch das Land ein. Mit Blick auf die steigende Zahl von Corona-Patienten brauche es rasch finanzielle Hilfe für Kliniken.

SPD, Grüne und FDP im Bund planen, die Krankenhausfinanzierung zu verändern. Im Sondierungspapier ist festgehalten, dass die Fallpauschalen weiterentwickelt werden sollen. Das fordert auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), die Gewerkschaft Verdi verlangt, sie abzuschaffen.

„Damit die Krankenhäuser auch in dieser schwierigen Phase sämtliche Kräfte in die Bewältigung der Pandemie setzen können, macht sich das Land Baden-Württemberg für eine Wiederaufnahme von Ausgleichszahlungen stark“, heißt es vonseiten des Sozialministeriums.

RUBRIK "EINE FRAGE, FÜNF MEINUNGEN":

 

Muss das Land mehr Geld für die Krankenhausfinanzierung bereitstellen?

Bernhard Eisenhut von der AfD-Landtagsfraktion meint dazu:

"Krankenhäuser sind keine Wirtschaftsunternehmen, Gesundheit ist keine Ware. Für die AfD-Fraktion gehören die Kliniken im Land zur Daseinsfürsorge. Der Staat hat daher einen flächendeckenden Zugang zur Gesundheitsversorgung zu gewährleisten, auch wenn das nicht immer profitabel sein mag. Um eine solide Finanzierung zu gewährleisten, müssen auch regionale Unterschiede bei den Fallpauschalen und das Angebot von derzeit finanziell weniger attraktiven Leistungen berücksichtigt werden."

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