120 Euro Pflegezulage: Verdi einigt sich mit Kommunen auf Tarifvertrag

07.12.2020 
Redaktion
 
Foto: dpa/Jonas Güttler

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STUTTGART/BERLIN. Eine Nullrunde wie in der Metallindustrie ist es nicht geworden. Aber auch keine Lohnerhöhung um 7,5 Prozent wie 2018. Nachdem sich Verdi mit Bund und Kommunen im Juni auf keinen Kurzzeittarifvertrag einigen konnte, kündigte die Gewerkschaft den Tarifvertrag und setzte die Arbeitgeber mit Warnstreiks unter Druck. Nach drei Verhandlungsterminen wurde man sich Ende Oktober einig.

Von der Tarifeinigung profitieren Pflegekräfte überdurchschnittlich. Die „Corona-Helden“, für die sich Verdi besonders eingesetzt hatte, erhalten eine Pflegezulage von 70, später 120 Euro. Alle Beschäftigten erhalten zudem eine Corona-Prämie, die zwischen 300 und 600 Euro beträgt.

Durchschnittlich steigen die Gehälter allerdings nur um 3,2 Prozent. Noch schlechter sieht es für Sparkassenmitarbeiter aus, deren Sonderzahlung gekürzt wurde und für Flughafenmitarbeiter, deren Gehälter wegen des Einbruchs bei den Reisen stagnieren.

Die Laufzeit endet am 1. Januar 2022, so dass die nächsten Tarifverhandlungen möglicherweise wieder den gesamten öffentlichen Dienst umfassen: Auch bei den Ländern wird eine Laufzeit bis 2022 angestrebt.

Weitere wichtige Ereignisse aus dem Jahr 2020 lesen Sie in unserem Jahresrückblick.


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