Social Media: Warum man regelmäßig seine Strategie hinterfragen sollte

25.06.2021 
Redaktion
 
Mindestens einmal im Jahr sollte man seine Social-Media-Strategie überprüfen, rät Daniela Vey. Foto: dpa/ dpa Themendienst | Robert Guenther

Mindestens einmal im Jahr sollte man seine Social-Media-Strategie überprüfen, rät Daniela Vey. Foto: dpa/ dpa Themendienst | Robert Guenther

STUTTGART. Es scheint so einfach: Man hat sein Netzwerk gefunden, einen mehr oder weniger funktionierenden Workflow etabliert und seitdem läuft es. Mal mehr, mal weniger erfolgreich. Also warum etwas ändern? Ja, das ist anstrengend. Aber es gibt einige gute Gründe, die dennoch dafürsprechen.

1. Neue Formate und Möglichkeiten

Soziale Medien sind schnelllebig. Immer wieder kommen neue Funktionen, neue Formate, neue Ansichten oder gar ganz neue Netzwerke hinzu. Neue Möglichkeiten bringen oft auch neue Arten der Kommunikation mit sich. Nutzer reagieren mit Neugier und die Netzwerke selbst belohnen die Nutzung neuer Formate in der Regel mit organischer Reichweite. „Der frühe Vogel bekommt die Follower“ könnte man sagen.

Probieren Sie neue Formate aus. Natürlich müssen nicht alle Testläufe gleich online gehen. Aber durch Beobachten, Kopieren und Ausprobieren lernt man unheimlich schnell dazu und gewinnt im besten Fall neue Follower langfristig dazu.

2. Anforderungen der Benutzer

Gerade durch die Pandemie ist unheimlich viel im Rahmen der digitalen Kommunikation passiert. Allein zwischen Januar 2020 und 2021 sind in Deutschland rund 7,7 Millionen neue Social-Media-Nutzer hinzugekommen. Das ist eine Steigerung um fast 14 Prozent. So einen deutlichen Anstieg der Nutzungszahlen gab es schon lange nicht mehr.

Gleichzeitig ist sind Arbeiten und Kommunikation deutlich digitaler geworden. Das führt nun wiederum zu einem gegenläufigen Effekt: Viele Nutzer hinterfragen den Sinn und Zweck sozialer Medien und der Accounts, denen sie folgen. Der persönliche Mehrwert, Inspiration und Weiterentwicklung werden immer wichtiger. Mit dem Content-Konsum verändern sich auch schrittweise die Inhalte der Plattformen. Der Fokus auf die Bedürfnisse der Zielgruppe wird immer wichtiger. Frühzeitig Veränderungen zu erkennen und mitzugehen.

Spätestens wenn Ihre Interaktionsraten sinken, sollten Sie hinterfragen, ob Sie inhaltlich nachbessern können. Das Schöne dabei: Sie stehen ja schon mit Ihren Followern im Austausch. Fragen Sie nach und beziehen Sie die Wünsche bei der Themenauswahl mit ein.

3. Effizienz und Nachhaltigkeit

Letztendlich betreibt niemand Social-Media-Kanäle zum Selbstzweck. Es geht darum, Ziele umzusetzen und die eigene Arbeitszeit nicht zu verschwenden. Um effizient und erfolgreich zu kommunizieren, ist es wichtig, die Art der Kommunikation immer wieder anzupassen und zu optimieren. Wer das nicht beachtet, verschwindet schnell aus der Sichtbarkeit.

Stellen Sie immer wieder neue und klare Kommunikationsziele auf – idealerweise einmal pro Quartal. Überlegen Sie sich gut, welche Formate Sie sinnvoll für den jeweiligen Zweck einsetzen können. Schauen Sie sich neue Werkzeuge auf dem Markt an, die Sie in Ihrer Tätigkeit unterstützen und entlasten können.

Wenigstens einmal pro Jahr sollten Sie die Entwicklung des vergangenen Jahres Revue passieren lassen und kritisch hinterfragen, ob Sie (noch) auf dem richtigen Weg sind. Wenn Sie unsicher sind, beziehen Sie Experten von außen mit ein, die Ihnen die Entwicklungen darlegen und aufzeigen, wo noch Entwicklungspotential zu sehen ist. Bei Fragen dazu stehe ich Ihnen ebenfalls gerne zur Verfügung.

Über die Autorin

Daniela Vey ist Social-Media-Beraterin. Die Themen Web, Corporate Identity und soziale Medien sind ihr Steckenpferd. Zudem gibt sie Social-Media-Kurse und moderiert die Allfacebook Conference.

In der Kolumne "Social Media in Kommunen" des Staatsanzeigers gibt sie Akteuren der öffentlichen Verwaltung Tipps und Tricks im richtigen Umgang mit den sozialen Netzwerken Facebook, Twitter, Instagram und Co.


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