Vorderseite „AD NORMAM CONVENTIONIS“ = In Übereinstimmung mit der [Münz-]Konvention, gemeint ist damit die 1753 zwischen den habsburgischen Erbländern und Kurbayern geschlossene Münzkonvention, der sich danach die meisten Reichsstände im Süden und Westen des alten Reiches anschlossen. Sie beruhte auf einem Zehn-Taler- bzw. 20-Gulden-Münzfuß, d.h. aus einer kölnischen Mark Feinsilber (ca. 234 g) durften 10 Reichstaler oder 20 Gulden geprägt werden. „TERT. SECULAR. DUCAT.“ = tertia secularia ducatus = dritte Jahrhundertfeier des Herzogtums
Rückseite „AD NORMAM CONVENTIONIS“ = In Übereinstimmung mit der [Münz-]Konvention, gemeint ist damit die 1753 zwischen den habsburgischen Erbländern und Kurbayern geschlossene Münzkonvention, der sich danach die meisten Reichsstände im Süden und Westen des alten Reiches anschlossen. Sie beruhte auf einem Zehn-Taler- bzw. 20-Gulden-Münzfuß, d.h. aus einer kölnischen Mark Feinsilber (ca. 234 g) durften 10 Reichstaler oder 20 Gulden geprägt werden. „TERT. SECULAR. DUCAT.“ = tertia secularia ducatus = dritte Jahrhundertfeier des Herzogtums
„Eßlingisches Jubel-Gebett um gnädige Bevestigung und Erhaltung Des recht-Evangelischen Glaubens, Mit lauter Worten Der Augspurgischen Confession. Nach allen 21 Lehr-Articuln, Bey dem Wegen des Anno 1531 von der Heil. Röm. Reichs-Stadt Eßlingen, Zu der Augspurgischen Confession geschehenen Beytritts Anno 1731 den 11.12.13. Novembris angestellten Jubel-Fests. Nach denen Predigten abgelesen und gebettet.
Der schmale Druck, 1731 bei Gottlieb Mäntler in Esslingen entstanden, dokumentiert die Gebete und Bibelstellen, die anlässlich des Jubiläumsfestes 1731 vorgetragen wurden. Drei Tage lang, vom 11. bis 13. November feierte man damals in Esslingen die Annahme des protestantischen Glaubens („Confessio Augustana“) 200 Jahre zuvor: Typisches Beispiel für ein Reformationsjubiläum der Frühen Neuzeit.
Die Bühnenbilder hatte der spätere Markgraf von Baden-Durlach, Friedrich Magnus (1647 – 1709) entworfen. Das in Durlach gedruckte Werk dokumentiert die Aufführung vom 4. März 1669 und erwähnt auch den überraschenden Aufführungsort: die „Fürstl. Residentz-Statt Baden“, den Sitz der zweiten Markgrafenline von Baden-Baden. Die Herzog August Bibliothek Wolffenbüttel verwahrt diese wichtige musikgeschichtliche Quelle.
Dr. Ing. Carl H. Schweizer aus Stuttgart, Regierungsbaudirektor im Innenministerium, schickte 1951 mehrere Wappenvorschläge ein, die auf einer Kombination verschiedener historischer Wappen beruhten. [Foto: Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart EA 99/002, Bü 18]
Selbstgestaltete Weihnachts- und Neujahrskarte 1951/52 von Prinz Franz Joseph von Hohenzollern und seiner Gemahlin Maria Alix Prinzessin von Hohenzollern für den Staatspräsidenten von Württemberg-Hohenzollern, Gebhard Müller. Der Wappenentwurf für den Südweststaat kombiniert die früheren Wappen von Württemberg, Baden und Hohenzollern. [Foto: Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart EA 99/002 Bü 33]
Nach Abschluss des amtlichen Wettbewerbs schickte der Freiburger Grafiker Bruno Schley eine Osterkarte (hier Vorderseite) an den Stuttgarter Staatsarchivdirektor Dr. Miller. Darin nimmt Schley die Auseinandersetzungen zwischen den Landesteilen aufs Korn und lässt deren Wappentiere gegeneinander antreten. [Foto: Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart EA 99/002 Bü 41]
Nach Abschluss des amtlichen Wettbewerbs schickte der Freiburger Grafiker Bruno Schley eine Osterkarte (hier Rückseite) an den Stuttgarter Staatsarchivdirektor Dr. Miller. Darin nimmt Schley die Auseinandersetzungen zwischen den Landesteilen aufs Korn und lässt deren Wappentiere gegeneinander antreten. [Foto: Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart EA 99/002 Bü 41]
Drei Vorschläge zum Landeswappen von Hermann Hofstetter aus Stuttgart, vom April 1952. Das Wappenschild wird jeweils von zwei Fahnen überragt (anstatt der späteren Bekrönung). [Foto: Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart EA 99/002, Bü 11]
Detailliert begründeter und kommentierter Flaggenentwurf eines Studenten (W. oder P. Wurster) vom Frühjahr 1952, der in seiner Kombination auch die hohenzollerischen Farben berücksichtigt. [Foto: Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart EA 99/002, Bü 19]
Bildnachweis: Alle Bilder sind Eigentum des Landesmuseums Württemberg.