Die BITBW ist dafür verantwortlich, dass die IT der Landesverwaltung auch in der Krise funktioniert. Foto: dpa/Imagebroker
STUTTGART. Das Coronavirus stellt nach Angaben von Innenminister Thomas Strobl (CDU) auch die IT des Landes auf eine Probe. Denn vielerorts verlagert sich das Büro in Wohn- und Arbeitszimmer zu Hause. Videokonferenzen ersetzen persönliche Treffen. Dies gelte auch für viele Beschäftigte des Landes, so der Minister.
Stabilität und Sicherheit der IT-Infrastrukturen seien gerade in dieser Zeit von essenzieller Bedeutung, um die Funktionsfähigkeit der Landesverwaltung sicherzustellen. Die Landesoberbehörde IT Baden-Württemberg (BITBW) leiste hier „großartige Arbeit“. Sie gewährleiste den stabilen Betrieb der IT-Systeme für Tausende Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung.
Die BITBW hat laut Innenministerium schon vor Wochen umfangreiche Maßnahmen ergriffen. Mit Ausbruch der Pandemie sei die Zahl der Heimarbeitsplätze sprunghaft angestiegen. Allein die Zahl der Mitarbeiter, die nun von zu Hause arbeitet, habe sich binnen weniger Wochen vervielfacht. Die Zahl der Onlineverbindungen sei von 3000 auf mehr als 10 000 gestiegen. Videokonferenzräume würden doppelt so oft genutzt.
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Auch die Zahl der Skype-Videokonferenzen stieg im selben Zeitraum von knapp 200 pro Tag auf über 1500. Dies entspricht einem Anstieg von über 650 Prozent.
„Die BITBW wächst in diesen Tagen sprichwörtlich über sich hinaus und muss in dieser ernsten Lage die notwendige technische Ausstattung in vollem Umfang sicherstellen“, so der Innenminister. Er dankte den Mitarbeitern der BITBW für ihren Einsatz. „Sie leisten damit jeden Tag einen wichtigen Beitrag dazu, die Auswirkungen der Pandemie zu bewältigen“, sagte er. „Auch wenn das ,Social Distancing‘, also das Abstandhalten zueinander, gerade unverzichtbar ist, können die Bediensteten in Baden-Württemberg dank der BITBW dennoch eng zusammenarbeiten, nur eben virtuell.“
Die BITBW ist die zentrale Dienstleisterin für Informationstechnologie in der Landesverwaltung. Sie wurde zum 1. Juli 2015 im Rahmen der IT-Neuordnung gegründet und ist beim Innenministerium angesiedelt. Alle Einrichtungen und Dienststellen des Landes beziehen von ihr IT-Dienstleistungen. Dazu gehört die Betreuung von 65 000 Arbeitsplätzen in der Landesverwaltung.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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