Integreat-App stellt Zugezogenen im Ortenaukreis wichtigste Infos zum Coronavirus bereit

17.04.2020 
Redaktion
 
Foto: Landratsamt Ortenaukreis

Foto: Landratsamt Ortenaukreis

OFFENBURG. Die wichtigsten Informationen über die Kommune, in der sie nun leben, übersichtlich und verständlich, eigens zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Zugezogenen und leicht zugänglich: All das leistet die neue „Integreat-App“ des Ortenaukreises.

Diese ist seit vergangener Woche Online. Verfügbar ist die Anwendung in fünf Sprachen. Sie richtet sich besonders an Zugezogene aus anderen Ländern, die sich in einer anderen Kultur und einem unbekannten Gesellschaftssystem zurechtfinden müssen. Je nach Bedarf kann die Sprache in Deutsch, Englisch, Französisch, Rumänisch oder Arabisch gewechselt werden.

Kreisspezifische Informationen und Ansprechpartner gebündelt

„Integreat“ beantwortet beispielsweise die Fragen „Wie funktioniert das Schulsystem?“, „Was muss ich tun, um einen Job zu finden?“ „Wo erhalte ich Unterstützung und Beratung?“ Die App bündelt die wichtigsten lokalen Informationen, und das in einfacher Sprache. Die Inhalte gliedern sich in acht Kategorien: Willkommen, Alltag und Freizeit, Rechtliches, Sprache, Kindergarten und Schule, Ausbildung, Studium und Arbeit, Kinder, Jugend und Familie sowie Gesundheit. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie wurde noch der Reiter „Informationen zum Coronavirus“ hinzugefügt.

Noch mehr positive Nachrichten in Zeiten von Corona finden Sie in unserer neuen Rubrik "Gut gemacht: Coronavirus".

Auch der Lehrstellenradar der Handwerkskammer und die Lehrstellen- und Praktikumsbörse der Industrie- und Handelskammer sind dort zu finden, mit der Option auf lokale Suchergebnisse.
„Sprachbarrieren und unzureichende Informationen sind wesentliche Stolpersteine auf dem Weg zur Integration neuzugewanderter Bürgerinnen und Bürger“, erläutert Georg Benz, zuständiger Dezernent für Bildung, Jugend und Soziales. „Ich freue mich deshalb, dass wir den Neu-Ortenauern mit der ‚Integreat App’ das Ankommen und Zurechtfinden in unserem Landkreis erleichtern können.“

Integreat kann kostenfrei als mobile App auf das Smartphone oder Tablet heruntergeladen oder auch als Web-App genutzt werden. Für Haupt- und Ehrenamtliche, die in der Beratung tätig sind oder mit Neuzugewanderten Kontakt haben, könne die App ebenfalls eine wertvolle Hilfe sein, sagt Benz.
In der App können Nutzer auch Rückmeldungen geben, damit das Angebot verbessert werden kann.

Bayern ist derzeit Spitzenreiter beim Nutzen des digitalen Alltagguides

Besonders in Bayern ist die Integreat-App verbreitet: Rund 20 Kommunen haben sie im Angebot; in Nordrhein-Westfalen sind es 11. In Baden-Württemberg wurde im September 2017 laut eigenen Angaben der Landkreis Heidenheim erste Kommune mit dem „digitalen Alltagsguide“. Pro Monat gibt es 500 bis 1500 Zugriffe auf die App. Auch der Alb-Donau-Kreis, die Kreise Schwäbisch Hall und Tübingen und die Städte Konstanz und Schwäbisch Hall bieten sie an.


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