Helfen in Corona-Zeiten: Kommunen bündeln Angebote auf Online-Plattformen

06.04.2020 
Redaktion
 
Vielerorts bieten Ehrenamtliche Einkaufshilfe für Senioren und Kranke an. Im Internet können sich beide Seiten finden. Foto: dpa

Vielerorts bieten Ehrenamtliche Einkaufshilfe für Senioren und Kranke an. Im Internet können sich beide Seiten finden. Foto: dpa

STUTTGART/KARLSRUHE. In der Corona-Krise wollen viele Menschen denjenigen helfen, die besonders betroffen sind. Um diese Hilfe zu bündeln und Kontakte herzustellen, setzen Kommunen zunehmend auf Online-Plattformen.

So hat die Landeshauptstadt in dieser Woche ein neues Internetangebot gestartet. Damit unterstützt sie ihre Bürger, im eigenen Stadtbezirk die passende ehrenamtliche Hilfe zu finden. Geholfen werden soll älteren, alleinstehenden Personen, Menschen mit körperlichen Einschränkungen, Familien in besonderen Situationen sowie Menschen, die sich aus anderen Gründen nicht selbst helfen können, teilt die Stadt mit.

Freiburg verlegt Stadtjubiläum teilweise ins Netz

Initiativen und Organisationen, die Hilfe anbieten oder vermitteln, können auf der Internetseite ihr Angebot veröffentlichen. Menschen, die sich engagieren wollen, können direkt Kontakt mit den Initiativen in ihrer Nähe aufnehmen. „Die Plattform beantwortet Fragen zu den Rahmenbedingungen des Engagements, zeigt neue Engagementformen auf und informiert über Möglichkeiten des solidarischen Handelns“, teilt die Stadt mit. Initiativen und Organisationen können ihre Angebote per E-Mail einreichen oder kreative Ideen und gute Beispiele mitteilen.

Noch mehr positive Beispiele in Zeiten von Corona finden Sie in unserer neuen Rubrik "Gut gemacht: Coronavirus".

Die Stadt Freiburg wollte in diesem Jahr eigentlich das 900-Jahre-Stadtjubiläum feiern; doch aufgrund des aktuellen Versammlungsverbots können viele Veranstaltungen nicht stattfinden. Auf der Homepage des Stadtjubiläums ruft die Stadt nun dazu auf, in den nächsten Tagen und Wochen digitale Angebote von Kultureinrichtungen sowie auf einem digitalen Nachbarschaftsnetzwerk ehrenamtliche Hilfe einzustellen.

Bis die Plattform läuft, stellt die Stadt Freiburg eine Übersicht der bereits bekannten Hilfsangebote bereit und aktualisiert diese laufend. Für Personen, die helfen wollen oder Hilfe suchen und sich nicht im Internet informieren können, hat die Stadtverwaltung eine Anlaufstelle eingerichtet.

Jugendliche sollen nicht zusammen „abhängen“

Unter dem Motto „Ich schütze meine Oma vor Corona“ gibt der Bodenseekreis auf seiner Internetseite Hinweise speziell für Jugendliche. Denn viele junge Leute seien sich offenbar nicht bewusst, was sie anrichten können, wenn sie in diesen kritischen Zeiten zusammen „abhängen“, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamts.

Die genannten Beispiele auf einem Blick:

Angebot der Stadt Stuttgart:
https://corona-engagiert.stuttgart.de

Das Angebot der Stadt Freiburg: https://2020.freiburg.de

Das Angebot des Bodenseekreises gibt es hier.




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