Praktikums-Tagebuch

 
Redaktion
 
Foto: dpa/Bildagentur-online

Foto: dpa/Bildagentur-online

Studierende der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger. 

 

25. Februar 2021

Liebes Tagebuch,

willkommen zurück, ich grüße Dich!

Auf meinen ersten Eintrag folgten aufregende Wochen in der Redaktion des Staatsanzeigers. Neben den Ressorts „Zukunft der Verwaltung“ und „Kreis und Kommune“ durfte ich nun auch weitere Ressorts kennenlernen. So wirkte ich immer wieder an der Berichterstattung über die Plenardebatten im Landtag mit. In den Sitzungen, bei denen Gesetzentwürfe eingebracht oder Gesetze verabschiedet werden, ging es dann um die Karenzzeit für Politiker oder Bürgermeisterwahlen. Im Vorfeld gab mir Herr Schwarz entsprechende Materialien, mit denen ich mich bereits vor der Debatte in die Themen einlesen konnte. Darüber war ich sehr froh, denn während der Aussprache selbst bleibt dafür wenig Zeit. Im Nachgang fiel es mir dann mitunter gar nicht so leicht, die Kernaussagen des Gesetzes und der jeweiligen Positionen von Regierung und Opposition zu treffen.

Eine der ersten Tagesordnungspunkte der letzten Plenarsitzung vor Weihnachten verfolgte ich besonders aufmerksam. Denn über die aktuelle Debatte verfasste ich einen Beitrag für die Website. Hierzu gab es nun keine Drucksachen, sondern lediglich Reden der Fraktionen.

Später durfte ich mich einem Thema aus der Verkehrspolitik widmen. Für einen Beitrag über die Reform des öffentlichen Nahverkehrs holte ich Stellungnahmen der Akteure und Interessenvertreter ein. Es ist sehr interessant zu erfahren, wie viele Akteure an einem Thema mitwirken und welche unterschiedlichen Positionen sie vertreten. Aus einer digitalen Podiumsdiskussion über elektrisch betriebene LKWs nahm ich spannende Erkenntnisse mit. Eine weitere Veranstaltung in virtueller Form war eine Pressekonferenz zum Arbeitsmarkt von Ingenieuren. Über die Entwicklungen von Berufschancen und Herausforderungen der Ingenieursberufe verfasste ich einen Beitrag für die Website. Mit der Wirtschaft beschäftigte ich mich auch durch einen Text über klimafreundliches Bauen. Apropos online, die Online-Redaktion nahm sich Zeit und gab mir einen Überblick über deren Inhalte und Arbeitsabläufe. So erfuhr ich, dass dahinter nicht wenig Arbeit steckt.

Weiterhin befasste ich mich mit Sonderveröffentlichungen. Den Anfang machte ein Beitrag über kommunale Wärmeplanung. Ausgestattet mit reichlich Material und einem digitalen Pressegespräch durfte ich fast eine ganze Seite füllen. Neben dem Textumfang habe ich dann noch Bilderauswahl, Bildunterschriften und den Kasten beachten müssen. Dank der tollen Unterstützung von Frau Hemme und Frau Ketterer erstellte ich dann noch Beiträge zum Jubiläum eines Studierendenwerks und zum Erweiterungsbau eines Landratsamts.

Einmal den Staatsanzeiger gegenzulesen, also ihn Korrektur zu lesen, empfand ich als sehr spannend und hat mir Freude bereitet. Gerne erinnere ich mich an mein erstes Praktikum in der Amtsblattredaktion, wenngleich ein Amtsblatt allein vom Umfang her nicht zu vergleichen ist.
Bisher kannte ich die Zeitung nur aus der Perspektive der Leserin. Dass hinter einem redaktionellen Beitrag sehr viel Zeit steckt, erfuhr ich anhand eines umfangreicheren Textes über Zusatzbezeichnungen auf Ortsschildern. Im ersten Schritt suchte ich nach Kommunen, die derartige Bezeichnungen haben wollen und fragte dann dort an. Danach informierte ich mich über die Positionen des zuständigen Ministeriums und über kritische Meinungen.

Hatte ich die Informationen beisammen, war dann abzuwägen, was nun aufgenommen werden kann oder bei welchen Passagen gegebenenfalls noch nachgebessert werden muss. Ähnliche Erfahrungen machte ich bei einem Text über Geschwindigkeitsbeschränkungen in den Kommunen. Grundlage hierfür ist ein Bundesgesetz, welches den Ländern Handlungsspielraum eröffnet, die Kommunen aber unterschiedliche Interessen verfolgen. Es war für mich eine interessante Erfahrung, die Hauptaussagen von Bund, Land und Kommunen aufzunehmen und zu priorisieren, welche Zitate zu welchem Abschnitt passen.

Im neuen Jahr war ich dann auch für das Ressort „Beruf & Karriere“ tätig. Da ging es um das Vermittlungsbudget, das nicht für Beamte gilt. Oder die Ausbildung in der Finanzverwaltung des Landes. Und später dann um Einkäufer im öffentlichen Dienst. Mit dem Thema Vergabe habe ich mich bis dahin kaum beschäftigt, noch weniger mit dem Thema Personal. Ausgehend von einer interessanten Studie schrieb ich einen Beitrag und lernte so bereits Einiges über die öffentliche Beschaffung.

Das Thema für einen Beitrag im Personal-Newsletter wählte ich selbst aus. Ich entschied mich für die betriebliche Gesundheitsförderung im Homeoffice. Die Recherche nach zielgruppengerechten Informationen und das Aufbereiten des Textes mitsamt Bildmotiv machte nicht nur wegen dem aktuellen Bezug des Themas Freude. Es war auch der serviceorientierte Anspruch, den der Beitrag hatte, also darin Handlungsempfehlungen für Personalverantwortliche zu geben und den Text dementsprechend aufzubauen.

Über das Schreiben von Beiträgen hinaus hatte ich weitere Sonderaufgaben. So suchte ich nach Erscheinen der neuesten Ausgabe des Staatsanzeigers nach Inhalten für die neue Website und listete diese auf. Für eine Beilage machte ich mir Gedanken über mögliche Inhalte, denn schließlich könnte ich Zielgruppe sein. Für eine Seite zur Landtagswahl erkundete ich mich nach Inhalten und deren grafische Darstellung. Daneben überlegte ich mir interessante Fragen für ein Quiz.

Nach einem halben Jahr geht mein Praktikum nun leider zu Ende. Das Recherchieren und Schreiben hat mir immer großen Spaß gemacht und rückblickend kann ich sagen, dass ich lehrreiche Erfahrungen in der Redaktion gewonnen habe. Aus allen Ressorts nehme ich viele neue Erkenntnisse mit, und die Themen laden ja nur dazu ein, sie weiterzuverfolgen – sei es der neue Gesetzentwurf, der Arbeitsmarkt von Ingenieuren oder das Personal in den Vergabestellen. Selbstverständlich ist auch die Arbeit aus dem Homeoffice heraus eine herausfordernde, aber dennoch bereichernde Erfahrung.

Ich bedanke mich beim Redaktionsteam für die großartige Unterstützung und auch ganz besonders für die konstruktive Rückmeldung auf meine Beiträge.         

Deine Franziska Strobel

Franziska Strobel studiert Public Management an der Hochschule Nordhausen im siebten Semester. Nach dem ersten Praktikum in der Amtsblattredaktion einer Kommune möchte sie ihren Horizont erweitern auf Landesthemen aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft. Sie freut sich insbesondere auf aktuelle Entwicklungen der Verwaltungsmodernisierung.

 

10. November 2020

Liebes Tagebuch,

ich begrüße Dich. Mein Name ist Franziska Strobel, ich bin seit September Praktikantin in der Redaktion des Staatsanzeigers. Im Rahmen des Public Management-Studiums an der Hochschule Nordhausen darf ich in den kommenden sechs Monaten die Redaktion kennenlernen und Dir davon berichten.

Am ersten Tag wurde ich von der Leiterin des Personals, Frau Obert, in den Geschäftsräumen des Staatsanzeigers begrüßt – wegen der besonderen Umstände mit Mundschutz und einem herzlichen Winken. Frau Obert überreichte mir eine Willkommensmappe mit allen wichtigen Informationen zu Unternehmen, Arbeitsregelungen und vielem mehr. Gleichzeitig erhielt ich die Zugangsdaten für den Arbeitsplatz und das Kommunikationsportal. Die Redaktionsassistentin, Frau Kugel, gab mir einen Überblick über den Redaktionsablauf, Termine und weitere Hintergründe zum Verlag. Sodann durfte ich mich mit einer gründlichen Analyse der Wochenzeitung beschäftigen. Bereits vor dem Praktikum machte ich mir einen Eindruck von Zeitung und Unternehmen, doch hörte ich bis dato noch nie etwas von rheinischem Format oder Satzspiegel. Später besprach ich die Analyse mit Frau Nußbaum, der Chefredakteurin des Staatsanzeigers, und erfuhr dabei noch mehr über Unterschiede zwischen Lesern und Abonnenten.

In der Videokonferenz lernte ich schließlich auch die Redaktion und die verschiedenen Ressorts kennen. Dabei durfte ich mir sogleich Gedanken über die Themenfindung für das Ressort „Zukunft der Verwaltung“ machen. Unter vielen spannenden Themen fertigte ich dann einen Artikel über eine kommunale App an. Beim anschließenden Gespräch mit dem zuständigen Redakteur wurde mir dann die Kunst hinter einem solchen Text bewusst. Denn immer sind die Kernaussagen zu treffen und gleichzeitig ist darauf zu achten, dass die Sätze für den Leser auch verständlich sind. Doch letztendlich bereitete mir das Schreiben viel Freude, zumal es sich um ein so willkommenes Thema handelte.

Jede Woche erneut findet die Überschriftenkonferenz statt, das heißt, die Titel werden laut vorgelesen und auf Verständlichkeit geprüft. Auch wenn diese in Präsenzform sicher noch aufregender wäre, ist es jedes Mal spannend. Bei der abschließenden Prüfung der Artikel mit Frau Wirth, der Chefin vom Dienst,  konnte ich zusehen, wie noch ein letztes Mal am Text oder am Satz geschliffen wurde, bevor die Ausgabe dann in den Druck geht.

Und damit endet auch mein erster Eintrag. Ich freue mich schon auf die kommenden Wochen beim Staatsanzeiger.

Deine Franziska Strobel

Franziska Strobel studiert Public Management an der Hochschule Nordhausen im siebten Semester. Nach dem ersten Praktikum in der Amtsblattredaktion einer Kommune möchte sie ihren Horizont erweitern auf Landesthemen aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft. Sie freut sich insbesondere auf aktuelle Entwicklungen der Verwaltungsmodernisierung. 

 

22. Mai 2020

Liebes Tagebuch,

mein Name ist Kim Bareiß und ich studiere im 5. Semester den Studiengang Bachelor of Arts – Public Management an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg. Nach einem drei Semester andauernden Grundstudium bin ich aktuell in der Praxisphase. Hier habe ich die Möglichkeit verschiedene Behörden und Arbeitsplätze kennenzulernen und so erste Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln, bevor es zum Vertiefungsstudium wieder nach Ludwigsburg geht. In insgesamt 14 Monaten, sollen wir verschiedene Arbeitgeber in vier unterschiedlichen Vertiefungsschwerpunkten besuchen. Eins dieser Praktika soll das sogenannte Sonderpraktikum sein, das entweder im Ausland, einem anderen Bundesland oder in der freien Wirtschaft abgeleistet wird.

Am 15. April habe ich nun mein Praktikum beim Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH & Co. KG angetreten. Gleich von Anfang an spürte ich die herzliche Aufnahme in das Team der Redaktion und auch, dass man sich auf mich gefreut und vorbereitet hatte. Aufgrund der aktuellen Situation der Corona-Pandemie gestaltete sich mein Praktikum bisher allerdings anders als das meiner Vorgänger. So habe ich zum Beispiel bis zum heutigen Tage die Geschäftsräume des Staatsanzeigers nie betreten.

Bereits im Vorfeld hatte ich Kontakt zur Personalverantwortlichen des Staatsanzeigers, Frau Obert. Telefonisch erörterten wir die aktuelle Situation und sie erklärte mir wie die Mitarbeiter des Staatsanzeigers derzeit ihre Arbeit verrichteten und wie ich hier eingebunden werden soll. Zu Beginn meines Praktikums wurde ich von der Redaktionsassistentin Frau Kugel an die Hand genommen und in die Arbeits- und Kommunikationsplattform des Staatsanzeigers eingeführt.

Seit dem ersten Tag meines Praktikums fühlte ich mich als Teil des Teams. Täglich nehme ich an den Videokonferenzen der Redaktion teil und werde auf diese Weise, trotz der schwierigen Situation, voll in den Arbeitsalltag der Kolleginnen und Kollegen integriert. Neben den wöchentlichen Redaktionssitzungen, der Überschriftenkonferenzen und Blattbesprechungen darf ich auch bei sonstigen Besprechungen aller Art dabei sein, die Konferenz verfolgen und auch aktiv mitgestalten. Außerdem darf ich die Kolleginnen und Kollegen bei einem Projekt unterstützen, bei dem eine neue Website für den Staatsanzeiger entstehen soll. Umfangreiche Recherchearbeiten, Zusammenstellungen von Inhalten und Visualisierungen stehen hier an der Tagesordnung. Besonders freut es mich, wenn ich meine Erfahrungen aus der Verwaltung und der Hochschule Ludwigsburg einbringen kann und sich den Kolleginnen und Kollegen somit ein anderer Blick auf unsere Arbeit erschließt.

Im Bereich „Zukunft der Verwaltung / Bildung und Wissenschaft“ durfte ich bereits aktiv an der Gestaltung der Printausgabe mitarbeiten. Hier verfasste ich mehrere „Kurz notiert“ und arbeitete eine Pressemitteilung zu einem Artikel um und gestaltete ihn „nachrichtlich“. Dazu wurden mir Unterlagen zur Verfügung gestellt und die Kolleginnen und Kollegen hatten immer ein offenes Ohr für meine Fragen. Im Anschluss daran wurde meine Arbeit eingesehen und mit mir gemeinsam besprochen.

Nun wurde ich damit beauftragt eigene Recherchearbeiten durchzuführen, um später einen ganz eigenen Artikel schreiben zu können.

Ich bin gespannt was die kommenden Wochen bringen und wie es mit unserer Arbeit bis dahin weitergeht.

Kim Bareiß

Kim Bareiß studiert Public Management des gehobenen Verwaltungsdienstes an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg im fünften Semester.
Er absolviert gerade sein Sonderpraktikum in der Redaktion des Staatsanzeigers, damit er später im Berufsleben für eine gute Zusammenarbeiten zwischen der Verwaltung und den Vertretern der Presse sorgen kann. Außerdem möchte er mehr über die Arbeit und das Zusammenwirken einer Redaktion erfahren. Seit 2017 ist er ausgebildeter Verwaltungsfachangestellter.

 

18. Oktober 2019

Liebes Tagebuch,

bevor ich in das zweite Praktikum wechsele, darf ich Dir ein letztes Mal von meinem Praktikum berichten.

Die Präsentation der Marktanalyse hat gut geklappt. Es kamen Fragen auf und hier und dort konnten wir die Ansichten in einer Diskussion vertiefen. Am Tag darauf habe ich die Anzeigenabteilung kennenlernen dürfen. Hier habe ich einen Einblick in die Platzierung, die Gestaltung und den Auftrag einer Anzeige erhalten. Die Kontrolle, ob alle in Auftrag gegebenen Anzeigen vorhanden sind, durfte ich unter Anleitung machen. Mit einem guten Gefühl konnte ich so in den Urlaub gehen. Hiervon zurück habe ich noch drei Tage um die zu erledigenden Aufgaben abzuschließen.

Nach drei Monaten blicke ich auf ein interessantes Praktikum zurück bei dem ich viel Neues gesehen und gelernt habe. In die verschiedenen Ressorts und Abteilungen durfte ich reinschnuppern und man hat mich ausnahmslos freundlich und offen empfangen. Ich möchten dem ganzen Staatsanzeiger Team für die schönen und lehrreichen Erfahrungen danken. Dir liebes Tagebuch wünsche ich weitere wundervolle und interessante Einträge,

Deine Andrea Schweitzer

 

26. September 2019

Liebes Tagebuch,

seit meinem letzten Eintrag ist einiges passiert. Ich durfte bei einem zweiten Sommerinterview dabei sein. Es war interessant zu sehen, wie unterschiedlich Interviews sein können. Das transkribieren klappt immer besser. Ich habe weiter an der Marktanalyse gearbeitet. Mittlerweile bin ich bei über 50 Produkten. Um eine solch umfassende Analyse aufstellen zu können, braucht es viel Zeit. Die verschiedenen Kollegen in der Redaktion haben mich in die unterschiedlichen Ressorts und Tätigkeiten hier eingeführt und alles geduldig erklärt und mir gezeigt. Es ist schön so langsam ein Gesamtbild des Staatsanzeigers zu bekommen.

Bei der Planung der Personalmessen an den Hochschulen in Ludwigsburg und Kehl durfte ich dabei sein und meine Meinung einbringen. Bei der Personalmesse in Ludwigsburg konnte ich leider nicht dabei sein, da in diesen Zeitraum die AG der Hochschule fiel. Gestern war ich aber in Kehl mit dabei. Dort habe ich die Stimmen der Aussteller eingefangen. Es war sehr aufregend diesen Einblick zu erhalten. Der Tag verging wie im Flug. Im Gespräch mit den Ausstellern konnte ich erfahren, wie wichtig es für jede einzelne Gemeinde ist sich zu präsentieren um mit den Bewerbern ins Gespräch kommen zu können. Dabei ist jeder Aussteller anders und repräsentiert seine Arbeitsstätte. Auf der Messe habe ich mit Herrn Völpel aus der Redaktion Stimmen der Studenten eingefangen. Somit habe ich beide Seiten kennengelernt und konnte mir einen guten Überblick verschaffen. Heute habe ich die Stimmen zu Papier gebracht und sie werden morgen in der neuen Ausgabe veröffentlicht. In der nächsten Woche präsentiere ich die Marktanalyse, ein wenig Aufregung macht sich schon breit, weiter lerne ich die Abteilungen im Haus kennen, die ich noch nicht kennengelernt habe. Nach ein paar Tagen Urlaub berichte ich Dir mehr. Bis ganz bald.

Deine Andrea Schweitzer

 

5. September 2019

Liebes Tagebuch,

mein Name ist Andrea Schweitzer. An der Hochschule Ludwigsburg studiere ich Public Management. Im Rahmen der Praxisphase des dualen Studiums darf ich drei Monate beim Staatsanzeiger sein. Eine spannende und herausfordernde Aufgabe. Mittlerweile bin ich schon seit über einem Monat hier beim Staatsanzeiger. Dank des tollen Ordners mit allen Unterlagen, der mir von der Leiterin der Personalabteilung Frau Obert zur Verfügung gestellt wurde, habe ich mich seit dem ersten Moment als Teil des Teams Staatsanzeiger gefühlt. Frau Kugel, die die Assistentin von Frau Nußbaum, der Chefredakteurin ist, gab mir dann auch die Regeltermine, bei denen ich dabei sein darf. Montags ist die Blattkritik, hierbei wird über die vergangene Ausgabe und die Beiträge dort gesprochen. Kritik und Lob finden dabei statt.

An jedem Dienstag darf ich bei der Kongressbesprechung dabei sein und mitwirken. Zur Zeit dreht sich sehr viel um die bevorstehende Personalmesse an meiner Hochschule. Es ist sehr hilfreich, dass ich mich dort auskenne und somit die Gegebenheiten vor Ort kenne. Am Donnerstagvormittag findet die Blattabnahme statt. Hierbei wird jeder einzelne Beitrag noch einmal von allen Kollegen nachgeprüft- „Passt die Überschrift mit dem Inhalt überein?“ Ist es gut platziert? sind die Themen ausgewogen? Solche und weitere Fragen werden gestellt, diskutiert und geklärt. Das ist sehr aufregend, da nach diesem Termin der Staatsanzeiger in den Druck geht und genauso in den Händen der Abonnenten landet. Freitags wird für die nächste Ausgabe geplant. In der Blattabnahme werden Ideen vorgeschlagen, schon vorhandene Ideen ausgearbeitet und oder erweitert. Somit ist dann ein Wochenzyklus des Staatsanzeigers vorbei und das Wochenende startet mit neuem Elan und einem neuen Zyklus des Staatsanzeigers.

In meiner ersten Woche durfte ich mich mit dem Geschäftsfeld und dem Staatsanzeiger an sich vertraut machen. Ich bekam genügend Zeit damit ich mich mit dem teilweise neuen Gebiet vertraut machen konnte. Bei einer Zeitung steckt mehr dahinter als einfach nur ein Druckerzeugnis, es gibt Formatvorgaben, Mediadaten, unterschiedliche Abgabetermine etc.. Die Mischung aus formellen Voraussetzungen und die Atmosphäre auf dem Gang sozusagen „hinter den Kulissen“ durfte ich neben den lieben Kollegen, kennenlernen. Im Anschluss habe ich eine Marktanalyse von über 40 verschiedener Printmedien aus dem Verwaltungsbereich erstellt. Hierbei ging es vordergründig um die Datenrecherche, -erfassung und -aufbereitung. Das war ziemlich umfangreich und aufwendig.

Danach arbeitete ich eine Präsentation aus um diejenigen, die sich nicht so intensiv damit auseinander gesetzt hatten auf den Punkt genau mit den notwendigen Informationen zu versorgen. Nun ist alles komprimiert beisammen und kann den Anderen einen schnellen Überblick geben. Diese Woche durfte ich bei einem Sommerinterview mit einem Fraktionsvorsitzenden im Landtag dabei sein. Zum ersten Mal habe ich ein Zeitungsinterview live miterlebt. Eigentlich hatte ich eine angespannte, „steife“ Atmosphäre erwartet, dem war aber nicht so. Wir wurden sehr freundlich empfangen. Der Interviewpartner beantwortete präzise, mit viel Herzblut und Engagement die gestellten Fragen. Die Leidenschaft bei der Beantwortung der Fragen kann man oftmals leider nicht herauslesen. Es war sehr aufschlussreich ein solches Interview zu begleiten. Danach ging es für mich zum transkrepieren, damit es von der Redakteurin druckreif aufgearbeitet werden und veröffentlicht werden kann.

In den nächsten Wochen kann ich den Kollegen aus den Bereichen Ausschreibung und Vergabe, aus den Kongressen und Symposien, der Redaktionsassistenz, der Onlineredaktion und vielen mehr über die Schulter schauen. Dazu aber beim nächsten Mal mehr. Ich freue mich.

Viele Grüße Andrea Schweitzer    

 

14. März 2019

Liebes Tagebuch,

in der vergangenen Woche erwarteten mich nach meinem Urlaub einige spannende und herausfordernde Aufgaben. Diese stehen zum Großteil unter dem Dach der Digitalisierung. Im Eintrag vor diesem habe ich dir ja bereits von der Marktanalyse der digitalen Angebote auf dem Zeitschriftenmarkt berichtet. Diese ist ein Teil der Digitalisierungsstrategie der Staatsanzeiger-Redaktion. Für die Strategie liegt bereits ein Entwurf vor, den ich überarbeite und ergänze. Hierbei muss einiges beachtet werden: Wann muss man was tun? Wer ist für welchen Aspekt verantwortlich? Welche Schritte sind notwendig, um die Arbeit in der Redaktion zu digitalisieren? Die Strategie ist hier sozusagen ein Fahrplan für die Vorgehensweise.

Erst einmal muss der Ist-Zustand ermittelt werden, anschließend die Marktanalyse – hieraus kann man wichtige Erkenntnisse ziehen: Wie gehen andere Redaktionen vor? Was kann man ähnlich, was ganz anders machen? Hierzu habe ich auch aktuelle Studien zu diesem Thema durchgearbeitet. Außerdem ist eine Risiko-Analyse notwendig. Es muss also ermittelt werden, welche Methode welche Risiken mit sich bringt. Aus den Ergebnissen der Analysen, eigenen Überlegungen und Vorüberlegungen der Redaktion entwickle ich nun konkrete Handlungsempfehlungen, die auf den Staatsanzeiger zugeschnitten sind. Hierbei ist wichtig zu erkennen, dass es viele gute Ansätze gibt, jedoch nicht alle zum Staatsanzeiger passen.

Dieses Projekt ist äußerst umfangreich und muss von vielen Verantwortlichen zusammen erarbeitet werden. Die digitale Umwandlung einer Redaktion ist eben nicht nur mit Einführung eines computerbasierten Planungssystems oder der Veröffentlichung von Artikeln online getan, sondern es steckt viel mehr dahinter. Vergangenen Freitag konnte ich außerdem ein ganz anderes Geschäftsfeld kennenlernen: Das Marketing. Ich unterstützte das Team bei der Bachelor-Feier in Kehl, bei der wir den Absolventen und Absolventinnen während der Zeugnisvergabe Rosen vom Staatsanzeiger schenkten. Julia Bosch (Auszubildende im Marketing-Team) hatte vorher speziell für sie eine Umfrage erstellt, auf die wir mit einem kleinen Hinweis mit Internet-Link an den Rosen aufmerksam machten. Die Feier fand in einem sehr festlichen Ambiente statt und war gut organisiert, was die Arbeit sehr angenehm machte. Vor allem die Freude der Studenten und Studentinnen über ihren Abschluss (und auch über die Rosen) war besonders schön mitzuerleben. Somit sammelte ich – trotz ein paar Urlaubstagen über Fasching – erneut eine Menge interessanter Erfahrungen und bin gespannt, was mich in den letzten Praktikumswochen erwartet.

Julia Specht    

 

27. Februar 2019

Liebes Tagebuch,

in den vergangenen zwei Wochen konnte ich viele weitere spannende Erfahrungen beim Staatsanzeiger sammeln. Im letzten Eintrag berichtete ich dir ja bereits von der Marktanalyse, die ich gerade erstelle. Hierzu habe ich 50 Zeitschriften im Hinblick auf digitale Abo-Angebote und deren Preise untersucht und aktuelle Studien zu diesem Thema durchgearbeitet, die sich unter anderem auch mit Erwartungen von Abonnenten beschäftigen. Aus den Ergebnissen der Analyse entwickle ich jetzt Ideen, wie der Staatsanzeiger mit seiner besonderen Stellung in der Medienwelt sein digitales Konzept zielgruppengerecht gestalten kann.

Außerdem habe ich in der Zwischenzeit meine erste Blattkritik gehalten. Dabei wird die zuletzt erschienene Ausgabe in Bezug auf den Aufbau der Seiten, die Inhalte, die Überschriften, den Satzbau und die Bildauswahl der Artikel bewertet. Da ich vorher bereits bei ein paar Blattkritiken dabei war, konnte ich mich beim Ablauf und bei den zu bewertenden Punkten an diesen orientieren. Meine Kritik fiel bis auf wenige Aspekte sehr positiv aus, da die behandelten Themen durchweg interessant gewählt waren und in den Artikeln gut aufgearbeitet wurden.

Am 19. Februar durfte ich Frau Schlüter (Redakteurin des Ressorts Politik) zur Regierungspressekonferenz begleiten. Bei dieser standen Ministerpräsident Kretschmann und Innenminister Strobl den Journalisten der Landespressekonferenz Baden-Württemberg Rede und Antwort. Das festgesetzte Thema war die Digitalakademie, allerdings fand davor eine offene Fragerunde statt. In dieser wurden die Beschlüsse zur Luftreinhaltung in Stuttgart, die der Koalitionsausschuss am selben Morgen gefasst hatte, ausführlich behandelt. Hierbei war es sehr eindrucksvoll, welche treffenden Fragen die Journalisten stellen, um Hintergründe zu verstehen und klare Aussagen von den Politikern zu bekommen.

Am Vormittag des darauffolgenden Tages habe ich dann das erste Mal eine Landtagsdebatte erlebt. Der erste Antrag der Grünen-Fraktion handelte von Naturschutz und besonders vom Schutz der Bienen. Anlass hierzu war ein erfolgreiches Volksbegehren in Bayern. Mit dem Antrag sollte betont werden, dass der Naturschutz in Baden-Württemberg zwar auf einem guten Weg ist, jedoch noch lange nicht ausreichend. Aufregend fand ich vor allem die Debatte zum zweiten Antrag der CDU-Fraktion rund um das „Gesetz zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht“, da dies ein sehr brisantes Thema ist und dementsprechend kontroverse Sichtweisen aufeinandertrafen.

Außer diesen vielen Erlebnissen begleitet meine Praxiszeit hier ein besonderes Projekt: Die Digitalisierung der Prozesse innerhalb der Redaktion. Beispielsweise wird gerade ausprobiert, die Sitzungen elektronisch zu dokumentieren. Es ist sehr interessant, diese Umstellung mitzuerleben, neue Entwicklungen und Probleme zu erkennen und auch Rückmeldung geben zu können.

Julia Specht    

 

14. Februar 2019

Liebes Tagebuch,

sonnige Valentinstags-Grüße von Julia! Ich bin die neue Praktikantin von der Hochschule Kehl und jetzt schon seit einem Monat beim Staatsanzeiger – die Zeit vergeht hier wie im Flug. An meinem ersten Tag lief es ganz ähnlich ab wie bei den anderen Praktikanten. Ich wurde sehr freundlich von Frau Obert, Leiterin für Personal/Controlling, und Frau Englisch-Baur, Mitarbeiterin der Assistenz, begrüßt. Dabei wurde mir alles Wichtige erklärt und ich habe die praxisbegleitenden Unterlagen erhalten. Auf dem Weg zur Redaktion traf ich direkt auf Frau Nußbaum, Chefredakteurin, und Bene, den du ja bereits kennst. Da der 15. Januar ein Dienstag war, befanden sich die beiden gerade auf dem Weg zur Besprechung des Kongressteams. An dieser durfte ich dann auch direkt teilnehmen, sodass ich gefühlt von der ersten Minute meines Praktikums an in den Arbeitsalltag integriert war. Beim Thema Kongresse interessierte ich mich besonders für die Planung der Personalmesse in Kehl. Hierzu konnte ich sogar direkt meine Meinungen und Erfahrungen aus studentischer Sicht teilen.

Weiter ging es dann mit der bekannten Einführungsaufgabe, bei der ich viele Ausgaben des Staatsanzeigers, die Webseite und den Auftritt bei sozialen Medien des Unternehmens analysierte. Hierdurch bekam ich einen vertieften Eindruck der Arbeit in der Redaktion und der dort behandelten Themen, aber auch über das Unternehmen als Gesamtes konnte ich viel Neues lernen. In der ersten Woche nahm ich an weiteren Besprechungen teil: donnerstags findet die Blattabnahme statt, bei der nochmals alle Artikelüberschriften und Bildunterschriften kritisch gelesen und eventuell korrigiert werden. Freitags wird dann die Ausgabe der nächsten Woche geplant. Am darauffolgenden Montag war ich zum ersten Mal bei einer Blattkritik dabei, welche für mich ebenfalls sehr interessant war, da ich ziemlich Journalismus-begeistert bin. Die Besprechungen haben mir sehr geholfen, den Arbeitsablauf in der Redaktion und im Kongressteam schnell nachvollziehen zu können. In meinem ersten Monat hier konnte ich außerdem schon bei vielen Redakteuren und auch bei der Anzeigenabteilung des Staatsanzeigers in die alltägliche Arbeit „reinschnuppern“.

Hierdurch lernte ich die einzelnen Ressorts wie z.B. Kreis und Kommune oder Wirtschaft kennen, aber auch die Gestaltung der Seiten und was hierbei zu beachten ist. Zudem erfuhr ich mehr über die Erstellung von Themenseiten und Sonderveröffentlichungen und auch die Aufgaben der Redaktionsassistenz wurden mir vorgestellt. Den Besuch in der Anzeigenabteilung fand ich besonders spannend, da dort völlig andere Aufgaben anfallen als in der Redaktion. Glücklicherweise war ich an einem Donnerstag dabei – an diesem Tag wird der Anzeigenteil zusammengestellt. Hier durfte ich sogar etwas beim Layout helfen und konnte die Ergebnisse dann in der Zeitung am Freitag sehen.

Außerdem zeigte mir Katharina Stürmer das System der eStellen und wie sich hier der komplette Ablauf gestaltet. Mit Bene konnte ich bereits zwei Projekte bearbeiten, welche er dir im letzten Eintrag dargestellt hat. Gerade erarbeiten wir noch eine Auflistung von Experten, die den Journalisten bei verschiedenen kommunalen Themen fundierte Zitate und Aussagen liefern können. Morgen hat er schon seinen letzten Tag, sodass ich die Liste selbst fertigstellen werde. Ein weiteres großes Projekt, welches ich seit zwei Wochen bearbeite, ist eine Marktanalyse zu digitalen Angeboten. Doch zu dieser erfährst du später mehr.

Julia Specht  

 

31. Januar 2018

Liebes Tagebuch,

seit meinem letzten Eintrag ist einiges passiert beim Staatsanzeiger. Die Abonnentenumfrage mit fast 500 Antworten haben Karin Weber und ich gemeinsam fertig ausgewertet, grafisch aufbereitet und vorgestellt. Die Umfrageergebnisse sollten wir dann noch weiter analysieren. Hier ging es vor allem darum, wie man daraus Vorhersagen über die Zukunft ableiten kann. Zum Jahreswechsel bekam der Staatsanzeiger einen neuen Geschäftsführer. Während die eigentliche Übergabefeier erst noch stattfinden wird, wurde Herr Ciresa intern bereits verabschiedet und wird sicher vermisst werden. Es war für meine Kollegin Karin und mich eine große Ehre, dass wir gemeinsam Eckpunkte für ein paar Abschiedsworte zusammenstellen durften.

Die Recherche dafür war auch noch einmal eine Reise durch die Geschichte des Staatsanzeigers, die Herrn Ciresa fast von Beginn an mit begleitet und geprägt hat. Ich musste mich wegen dem Ende ihres Praktikums von Karin verabschieden, durfte dafür aber mit Julia Specht eine neue Praktikumskollegin begrüßen. Von Karin hatte ich die Aufgabe über das Thema der „perfekten Stellenanzeige“ übernommen und konnte diese zusammen mit Julia nun auch komplett abschließen. In der Zwischenzeit hatte ich auch die Chance, an einigen sehr interessanten Terminen teilzunehmen.

Ich durfte bei einem Interview mit Umweltminister Untersteller und dem Hauptgeschäftsführer des Baden-Württembergischen Handwerkstags dabei sein. und habe dieses dann auch von den Tonaufnahmen abgetippt. Außerdem war ich bei einer Sitzung des Untersuchungsausschusses "Zulagen Ludwigsburg" dabei. Dies war für mich als Studierender der Hochschule Ludwigsburg natürlich besonders spannend. Zusätzlich dazu, dass wir Praktikanten weiterhin an allen Redaktionssitzungen und den Treffen des Messeteams teilnehmen dürfen, bearbeiten wir momentan eine spannende Aufgabe zu der Frage, wie man die Inhalte des Staatsanzeigers gezielt digital für Gemeinderäte verfügbar machen kann.

Bene Dietrich  

 

6. Dezember 2018

Liebes Tagebuch,

mein Name ist Bene Dietrich und ich studiere an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg. Auch ich darf hier ein Praktikum in der Redaktion im Bereich „Kommunalpolitik – Führung im öffentlichen Sektor“ absolvieren. Mein dreimonatiges Praktikum begann am Freitag, dem 16. November. Kurz vor 9 Uhr kam ich mit einiger Vorfreude, aber schon auch etwas nervös in der Breitscheidstraße 69 an. Hier hat mich Frau Englisch-Baur direkt sehr freundlich begrüßt und mir alles erklärt, was ich für den Einstieg beim Staatsanzeiger wissen musste. Danach ging es ab in die Redaktion, wo ich den anwesenden Kollegen vorgestellt wurde. Direkt wurde ich auf eine Einstiegsaufgabe hingewiesen, die alle Praktikanten zu Beginn angehen sollen. Doch ich musste noch ein wenig auf die Details dieser Aufgabe warten, denn zuerst fand direkt eine Redaktionssitzung statt.

Gleich am Freitagvormittag, kaum haben die Leser die aktuelle Ausgabe im Briefkasten, plant die Redaktion schon den Aufbau der nächsten. Direkt ein spannender Einblick in den Redaktionsalltag. Nach der Sitzung bekam ich – den Kopf schon am ersten Vormittag gut mit neuen Eindrücken gefüllt – die Einstiegsaufgabe. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Arbeit des Staatsanzeigers und was diesen in der Medienlandschaft besonders macht. Und ruhig Zeit lassen, damit auch etwas Ordentliches dabei rauskommt. Einen großen Stapel Staatsanzeiger mit auf den Tisch. Damit war ich nicht nur den Rest des Freitags beschäftigt, sondern auch noch den größten Teil der nächsten Woche. Montags drauf durfte ich dann auch meine Mitpraktikantin Karin Weber kennenlernen.

Und direkt in der ersten ganzen Woche gab es auch schon das erste spannende Projekt. Am Mittwoch, dem 21. November war Personalmesse an der Universität Speyer. Als Student in Ludwigsburg kannte ich die Messen des Staatsanzeigers schon aus der Sicht eines Besuchers. Jetzt durfte ich auch die andere Seite kennen lernen und direkt mitanpacken. An der Universität Speyer studieren sowohl Juristen, als auch Verwaltungsfachleute. Die öffentliche Verwaltung hat Berufschancen für beide dieser Gruppen zu bieten. Und da der Fachkräftemangel auch die Verwaltung nicht verschont, haben hier Behörden aus verschiedenen Bundesländern die Chance genutzt, sich potenziellen neuen Führungskräften vorzustellen.

Es gab klassische Messestände und Vorträge von einzelnen Behörden. Der Staatsanzeiger bot noch einen Bewerbungsmappencheck und ein Fotoshooting für Bewerbungsfotos an. Beides kostenlos für die Studierenden. Wir Praktikanten haben dort unter anderem Stimmen zur Messe aufgenommen und damit war tatsächlich schon nach einer Woche etwas in der Zeitung, an dem ich direkt mitgearbeitet hatte; sogar mit Kürzel drunter, das ich mir dafür spontan überlegen musste. Während der gesamten Zeit darf ich an allen Sitzungen der Redaktion teilnehmen und so die Redaktionsarbeit hautnah miterleben und jede Woche den nagelneuen Staatsanzeiger wachsen sehen.

Außerdem wurde uns jedes Ressort noch einzeln vorgestellt. Da habe ich Einblicke in die Entstehung der einzelnen Seiten bekommen, die selbst einem aufmerksamen Leser des Staatsanzeigers so nicht unbedingt klar sind. Auch beim Kongress-Team sind wir Praktikanten dabei und hier kann man sich wirklich auch einbringen und seine Meinung beitragen. Ein weiteres Highlight eines Praktikums beim Staatsanzeiger ist es, dass man die Chance bekommt, die Redakteure auf verschiedene spannende Termine zu begleiten. Meine Kollegin Karin Weber durfte bei einem Interview mit dem frisch gewählten Landesvorsitzenden der SPD, Andreas Stoch dabei sein und ich selbst durfte an einer Pressekonferenz des Verbands Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer teilnehmen, bei der die Herausforderungen an die Unternehmer durch das Vergaberecht Thema waren.

Der Staatsanzeiger hat eine Umfrage unter seinen Lesern durchgeführt. Dabei ging es um allgemeines Leseverhalten und Zufriedenheit mit dem Blatt, aber vor allem auch um Potenziale für mögliche neue Angebote an die Leser. Bei der Auswertung war ein wenig Ausdauer gefragt, aber dafür konnten wir direkt Einblick in die Sicht der Leser gewinnen. Auch haben die Redakteure, und ebenfalls wir Praktikanten, in den letzten Wochen eine neue Software testen können. Diese hat das Ziel, Texte auf ihre einfache Verständlichkeit hin zu analysieren und damit die Textqualität des Staatsanzeigers nochmals zu erhöhen. Als Praktikanten der Verwaltungshochschulen Kehl und Ludwigsburg sollten wir dann auch noch ein besonderes Augenmerk auf die Frage legen, ob diese Software auch für den Einsatz in der öffentlichen Verwaltung geeignet wäre. Selbst als Praktikant merkt man also, der Staatsanzeiger arbeitet stets an seiner Qualität, auf die man hier auch stolz ist. Und vielleicht wird man durch neuen Input ja noch ein wenig besser. Denn ein Spruch, den man in der Redaktion häufig hört, ist der: „Das war gut. Aber das Gute ist der Feind des Besseren.“  

Bene Dietrich  

 

23. November 2018

Liebes Tagebuch,

für die folgenden Wochen habe ich mehrere Projekte aufgetragen bekommen: Zum einen soll ich ein Konzept für eine Veranstaltung zum Thema „Lust am Führen“ für Studierende der Hochschule Kehl entwickeln. Da immer weniger Studierende der Hochschulen sich bereit erklären eine Führungsposition in der öffentlichen Verwaltung einzunehmen, möchte Frau Nußbaum, Chefredakteurin des Staatsanzeigers, den Studierenden mit einer solchen Veranstaltung nahebringen, wie wichtig die Führungskräfte in der öffentlichen Verwaltung sind und zeigen, dass „Führen“ spaß machen kann.

Ein weiteres Projekt ist das Thema „perfekte Stellenanzeigen“. Ich soll hierzu eine Präsentation erstellen, beziehungsweise eine bereits vorhandene Präsentation für die Studierenden der Hochschulen anpassen. Selbstverständlich musste ich mich erst einmal in das Thema einlesen und recherchieren. Dabei wurden mir viele verschiedene Studien zur Verfügung gestellt, die ich dann auch in die Präsentation mit einbauen kann.

Mitte November fing Benedikt Dietrich, ein weiterer Praktikant der Hochschule Ludwigsburg, sein Praktikum beim Staatsanzeiger an. Zusammen durften wir das Kongressteam bei der Personalmesse in Speyer am 21. November unterstützen. Unsere Hauptaufgabe war es, die Stimmen für die Zeitung einzuholen, sowohl von den Ausstellern als auch von den Studenten. Diese mussten am folgenden Tag für die Zeitung aufbereitet werden. Es hat uns beide sehr gefreut, dass wir bei der Messe dabei sein durften und das Team bei verschiedenen Aufgaben unterstützen konnten.

Karin Weber     

 

29. Oktober 2018  

Liebes Tagebuch,

mein Name ist Karin Weber und ich bin Studentin der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl. Mein Praktikum beim Staatsanzeiger begann am 15. Oktober 2018 und ich darf hier insgesamt drei Monate verbringen.

In meinen ersten zwei Wochen habe ich schon einiges erlebt. An meinem ersten Arbeitstag wurde ich freundlich von Frau Englisch-Baur in Empfang genommen. Daraufhin erhielt ich eine erste Einweisung zu diversen Themen und genügend Informationsmaterial rund um den Staatsanzeiger, die alle in einer Mappe für mich zusammengestellt wurden. Direkt im Anschluss fand ein Treffen des Redaktionsteams mit den Pressesprechern der Gerichte aus Baden-Württemberg statt, an dem ich teilnehmen durfte. Hierbei ging es vor allem darum, dass diese den Staatsanzeiger besser kennen lernen und dass der Staatsanzeiger mit den Pressesprechern besseren Kontakt aufbauen kann.

Um den Staatsanzeiger zunächst etwas besser kennen zu lernen, durfte ich in der ersten Woche eine Einstiegsaufgabe bearbeiten, welche alle Praktikanten zu Beginn erhalten. Hierzu durfte ich verschiedene Fragen im Zusammenhang mit dem Staatsanzeiger selbst, aber auch zu den Sozialen Medien und der Homepage des Staatsanzeigers beantworten. Dadurch hatte ich die Möglichkeit, einen tieferen Einblick und viele Informationen über die journalistische Arbeit und die Produkte des Staatsanzeigers zu erhalten.

Meine erste redaktionelle Arbeit bestand darin, eine Pressemitteilung des Innenministeriums zum neuen Ankunftszentrum für Flüchtlinge in Heidelberg für den Staatsanzeiger in einen kleinen Artikel für Herrn Rudolf aufzubereiten. Dies ist mir natürlich schwergefallen, da ich sowas noch nie gemacht habe. Herr Rudolf half mir natürlich und erklärte auch, worauf es beim Schreiben genau ankommt.

Von Beginn an durfte ich an den wöchentlichen Sitzungen der Redaktion (montags, donnerstags und freitags) sowie des Kongress-Teams (dienstags) teilnehmen. In den Sitzungen der Redaktion finden die sog. Blattkritik, Blattabnahme und Blattplanung statt. Durch die Teilnahme an diesen Sitzungen konnte ich Einblicke in den Redaktionsalltag erlangen und erfahren, wie die Zeitung Schritt für Schritt zustande kommt. In der Kongressbesprechung tauscht sich das Team über anstehende Projekte / Veranstaltungen aus, plant und reflektiert diese.

In der zweiten Woche fand meine erste Veranstaltung beim Staatsanzeiger statt, und damit im Bereich Kongress. Hierbei handelte es sich um ein Seminar zu den Kommunalwahlen 2019 – Praxiswissen Gemeinderat. Dies war eine Fortbildung für den Wahlkampf der Gemeinderäte und soll die Kandidaten fit machen für die Kommunalwahl am 26. Mai 2019. Zu Beginn wurde ein Impulsvortrag gehalten zum Thema „Bürgermeister und Gemeinderäte: Wer darf was – und warum?“. Weiter ging es mit einem Vortrag, wie man als zukünftiger Gemeinderat das geeignete Kandidaten-Video mit dem Smartphone erstellt. Daraufhin wurden vier verschiedene Fachforen angeboten, die jeweils vormittags und nachmittags angeboten wurde. Bei der gesamten Veranstaltung durfte ich dem Kongress-Team unter die Arme greifen und dabei unterstützen, eine reibungslose Veranstaltung zu meistern. Außerdem durfte ich mir raussuchen, an welchen Fachforen ich teilnehmen möchte. Ich habe mich sehr über diese Gelegenheit gefreut! Ich besuchte das Fachforum „Ich will Gemeinderat/Gemeinderätin werden! – Wie geht das?“. Dieses Forum fand ich sehr spannend, da ich aus erster Hand erfahren durfte, auf was es ankommt, wenn man Gemeinderat/Gemeinderätin werden möchte.

Meist wöchentlich findet eine Pressekonferenz im Landtag statt. Herr Schwarz nahm mich zu einer dieser Pressekonferenzen mit. Es ging um das Thema „Nachtrag zum Staatshaushaltsplan“. An dieser Pressekonferenz nahm der Ministerpräsident Winfried Kretschmann teil, welchen ich zum ersten Mal live sah und somit für mich auch ein kleines Highlight war. Am darauf folgenden Tag nahm mich Herr Schwarz zu einem Interview im Landtag mit der Staatsministerin Theresa Schopper mit. Dabei ging es um das Thema der Donauraumstrategie, zu welcher einige Tage zuvor ein Jahresforum in Sofia stattfand. Im Vorfeld durfte ich mich allgemein über das Thema informieren und Vorschläge zu Fragen für das Interview geben. Nach dem Interview war es meine Aufgabe, das aufgenommene Interview zu Papier zu bringen. Daraufhin hat Herr Schwarz dies überarbeitet und zur Freigabe an die Sekretärin der Staatsministerin weitergeleitet, sodass es noch rechtzeitig in der neuen Ausgabe erscheint.

In der zweiten Woche durfte ich außerdem zu einem Informationstag zur Digitalisierung in Radolfzell fahren, welches vom Landkreis Konstanz veranstaltet wurde. Vormittags wurden drei verschiedene Impulsvorträge zu den Themen „Smart City konkret – Aktivitäten & Potenziale einer Smart City für Bürger und Verwaltung“, „Was macht Digitalisierung mit der Verwaltung?“ und „Experimentierfelder für die Welt von Morgen: Das Verschwörhaus in Ulm“ gehalten. Am Nachmittag fand dann ein interaktiver Teil in Form von Workshops statt. Ich habe mich für den Workshop „Digitale Bürgerservices – „Amazonisierung“ der Verwaltung“ entschieden. Dabei haben wir Hindernisse erarbeitet, die die Verwaltung an der Digitalisierung stoppen bzw. bremsen und wie man mit diesen Hindernissen umgehen und sie lösen kann. Da ich mich mit diesem Thema noch relativ wenig auseinandergesetzt habe, war der Tag für mich sehr anregend und lehrreich und hat mein Interesse geweckt. Ich durfte feststellen, wie wichtig die Digitalisierung ist und für die Verwaltung zugleich Herausforderung aber auch Chance darstellt, wofür noch einige Prozesse zu meistern sind.  

Karin Weber  

 

3. August 2018 

Liebes Tagebuch,

seit meinem letzten Eintrag hat sich so einiges getan. Ein Thema, über das sich die Leute hier beim Staatsanzeiger neben vielem anderen Gedanken machen, ist ja, wie man die Wochenzeitung auf den digitalen Wandel einstellt, zum Beispiel indem man die Angebote im Internet ausbaut. Im Juni hat der Bundesverband deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in Berlin einen Kongress zu genau diesem Thema veranstaltet. Frau Nußbaum hat mich spontan gefragt, ob ich nicht zu dem Kongress nach Berlin fahren will. Da so eine Gelegenheit nicht alle Tage kommt habe ich natürlich sofort ja gesagt.

So bin ich an einem Mittwochabend direkt nach der Arbeit nach Berlin geflogen und nach zwei Tagen intensiver neuer Eindrücke und Ideen zurückgefahren. Der Kongress fand im Veranstaltungssaal eines Berliner Hotels statt. Referenten unterschiedlichster Medienhäuser und Verlage haben hier über die Strategien ihrer Firmen berichtet, mit denen sie Zeitungen und Nachrichteninhalte im Internetzeitalter vermitteln und auch zahlungswillige Kunden hierfür gewinnen wollen. Außerdem stellten Start-up-Unternehmen aus der Medienbranche einige sehr innovative Konzepte zur Nachrichtenübermittlung vor. Die Veranstaltung war hochinteressant. Hier öffnete sich ein kleines Fenster in die Zukunft; ich konnte einen Eindruck davon erlangen, wie eine Welt ohne gedruckte Zeitungen und Zeitschriften aussehen könnte. Allerdings verließ ich die Konferenz mit durchaus gemischten Gefühlen, denn viele dort vorgestellte Geschäftsmodelle schienen mir allzu stark auf den kommerziellen Erfolg auf dem Onlinemarkt ausgerichtet. Viele davon werden sich daher nur bedingt für den Staatsanzeiger nutzbar machen lassen, da bei diesem Seriosität und ausgeglichene Berichterstattung an erster Stelle stehen.

Nach meiner Rückkehr habe ich auf der Redaktionskonferenz von den Konferenzthemen berichtet und die Ergebnisse nochmals für alle schriftlich zusammengefasst – wer weiß, vielleicht tragen diese ja zu einer Weiterentwicklung des Staatsanzeigers in der digitalen Welt bei. Nach meiner Rückkehr wartete dann noch eine weitere größere Aufgabe auf mich. Im Gespräch mit Frau Nußbaum hatte ich einmal das Thema meiner Bachelorarbeit an der Hochschule Ludwigsburg erwähnt. Diese untersucht die Erfolgsaussichten für den Aufbau eines sogenannten „Coworking-Space“ in kommunaler Trägerschaft in Göppingen. Bei solchen Coworking-Spaces handelt es sich um Gemeinschaftsbüros für kleine Selbständige oder Freiberufler, oft IT-Experten oder Grafikdesigner, aber auch Firmengründer. Diese werden gerade auch in Baden-Württemberg bei einigen Kommunen als Instrumente der Wirtschaftsförderung sehr beliebt. Frau Nußbaum war von dem Thema sehr angetan und hatte daher die Idee, dass ich ja eine Themenseite über solche kommunalen Coworking-Spaces schreiben könnte. Die Aufgabe war wie für mich gemacht, und so habe ich mehrere Artikel geschrieben, die das Thema Coworking-Spaces aus unterschiedlicher Perspektive beleuchten. Trotz meiner Vorkenntnisse musste ich hierzu noch einiges an Arbeit leisten, beispielsweise habe ich Interviews mit Vertretern kommunaler Wirtschaftsförderungen geführt.

Durch die intensive Recherchearbeit habe ich einen Eindruck davon bekommen, was es heißt, bei einer Zeitung zu arbeiten und wie viel Mühe und Hintergrundrecherche in so einer Zeitungsseite stecken. Die Arbeit hat mir allerdings auch riesigen Spaß gemacht und ich fand es klasse, eine ganze Zeitungsseite alleine gestalten zu dürfen.

Ein schönes Erlebnis war auch das Sommerfest des Staatsanzeigers. Dieses fand auf der Terrasse eines Stuttgarter Hotels statt; es gab Grillwurst, eine reiche Beilagenauswahl und dazu warmes Sommerwetter. Das gemütliche Beisammensein mit meinen Kollegen auf Zeit bildete gleichzeitig einen schönen Abschluss meines Praktikums. Meine Mitpraktikantin Katrin und ich haben damit das vierte und letzte Praktikum unserer Praxisphase abgeschlossen. Damit blicken wir dem finalen Semester an der Hochschule und unserem Bachelorabschluss entgegen. Auch wenn wir uns darauf freuen, hoffentlich bald unseren Abschluss in der Tasche zu haben, blicken wir doch auch ein bisschen wehmütig gerade auf die Zeit hier beim Staatsanzeiger zurück, denn wir beide haben uns hier sehr wohl gefühlt.

Von interessanten Aufgaben bis hin zu netten Kollegen hat uns das Praktikum beim Staatsanzeiger alles geboten, was man sich von einem guten Arbeitsplatz wünschen kann. Deshalb werden wir uns immer gerne an unsere Zeit und die Leute beim Staatsanzeiger erinnern.

Marius Leißle    

 

19. Juli 2018

Liebes Tagebuch,

Marius hat ja bereits von dem Vortrag zum Thema Personalakquise in der öffentlichen Verwaltung berichtet, den wir für Herrn Ciresa und die Chefradakteurin des Staatsanzeigers, Frau Nußbaum, vorbereitet hatten. Eigentlich wollten beide selbst den Vortrag auf der Versammlung des Kreisverbands Tübingen des Gemeindetags Baden-Württemberg halten, um vor allem kleinen Gemeinden zu helfen, dem Personalmangel entgegen zu wirken. Unabhängig voneinander kamen sie aber auf die Idee, dass Marius und ich ja den Vortrag auch selbst halten könnten. Schließlich hatten wir uns mit dem Thema stark auseinandergesetzt und da wir unter anderem auch potentielle Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst sind, passte das super.

Wir sind also an diesem Tag mit dem Zug nach Dußlingen gefahren. Vor dem Vortrag mussten wir uns natürlich noch stärken und so wurden wir vom Geschäftsführer zum Mittagessen eingeladen. Im Rathaus in Dußlingen wurden wir schon sehnlichst vom Landrat und allen Bürgermeistern des Landkreises Tübingen erwartet. Nach den einleitenden Worten der Chefredakteurin und des Geschäftsführers, trugen wir unsere vorbereitete Power-Point Präsentation vor und gaben den Bürgermeistern wichtige Tipps mit auf den Weg, was wir als Studenten von unserem Arbeitgeber erwarten. Die Rückfragen im Anschluss zeigten das hohe Interesse an diesem Thema. Alles in allem ist es sehr gut gelaufen. Es gab keine großen Versprecher oder Katastrophen (trotz Aufregung) und wir hoffen, dass der ein oder andere Bürgermeister etwas von unserem Vortrag umsetzt.

Für den Wirtschaftsredakteur, Herr Leja, durfte ich einen Aufmacher schreiben. Das ist der größte Artikel auf einer Seite im Staatsanzeiger. Das Thema waren die hohen Einnahmen der Grunderwerbsteuer und dass ein Verband forderte die Steuer deswegen zu senken. Es hat sehr viel Spaß gemacht, weil ich auch selbst recherchiert und bei Experten nach Infos gefragt habe. Sogar mit einer Sprecherin der Finanzministerin war ich deswegen in Kontakt. Und meinen Namen unter dem Artikel in der Zeitung zu lesen, war schon etwas Besonderes.

Vorletzte Woche tagte der Beirat Führungswelten im Staatsanzeiger. Dieser wurde als Unterstützung zum Kongress Arbeits- und Führungswelten der Zukunft gegründet. In diesem Beirat sitzen Vertreter der Hochschule Ludwigsburg, der freien Wirtschaft, des Städtetages und natürlich des Staatsanzeigers. In dieser Sitzung wurden hauptsächlich mögliche Themen für den nächsten Kongress besprochen. Dabei durfte ich das Protokoll führen.

In den vergangenen Wochen arbeiteten Marius und ich auch immer wieder an unserer nächsten großen Aufgabe. Vom Staatsanzeiger soll eine Studie durchgeführt werden, um herauszufinden, wie die öffentliche Verwaltung, sich als Arbeitgeber präsentieren sollte und was die Bewerber erwarten. Dazu erstellten wir eine Umfrage, die dann an die Studierenden in den Verwaltungshochschule Kehl und Ludwigsburg geschickt wird. Aber auch jeder Andere, der die E-Stellen vom Staatsanzeiger besucht, kann daran teilnehmen. Leider startet die Umfrage erst, wenn wir nicht mehr da sind, weil dann der Zeitpunkt günstiger ist. Nichtsdestotrotz werden wir die Umfrage dann von der Hochschule zugeschickt bekommen und vielleicht ein kleines Bisschen vor unseren Kommilitonen angeben, dass wir die Umfrage selbst gemacht haben.

Richtig interessant war auch der Untersuchungsausschuss „Zulagen Ludwigsburg“ im Landtag. Dieser beschäftigt sich mit der Zulagenaffäre und der Hochschulkrise der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg. In jeder Sitzung werden verschiedene Zeugen gehört und befragt zu deren Rolle an der Krise. Das war wirklich sehr spannend, zumal es um die Hochschule geht, an der ich studiere und man viele Hintergrundinformationen erfährt, die man sonst nie erfahren würde Und als Begleitung der Redakteurin bekam ich auch noch einen coolen „Presse-Aufkleber“, der mich zum Eintritt berechtigte.

Katrin Schmeißer  

 

5. Juli 2018

Liebes Tagebuch,

mein Name ist Marius Leißle und ich studiere im Bereich Innenverwaltung an der Hochschule Ludwigsburg. Gleich nach Pfingsten habe auch ich mein knapp viermonatiges Praktikum beim Staatsanzeiger für Baden-Württemberg angetreten. Nach einer freundlichen Begrüßung erhielt ich eine erste Einweisung und eine kurze Vorstellung der Redaktion. Vor allem lernte ich auch gleich meine Mitpraktikantin Katrin Schmeißer kennen, die wie ich an der Hochschule Ludwigsburg studiert.

Zunächst machte ich mich an die Bearbeitung der Einstiegsaufgabe, welche gewöhnlich alle Praktikanten an ihrem ersten Tag erhalten. Hierbei geht es darum, verschiedene Fragen zum Staatsanzeiger zu beantworten. Zweck dieser Aufgabe ist es, sich ein erstes Bild von journalistischer Arbeitsweise zu machen und die Besonderheiten des Staatsanzeigers in der Presselandschaft herauszuarbeiten. So musste ich mich zum Beispiel darüber schlau machen, welche Zeitungsformate es gibt, worin sich die diversen Arten journalistischer Darstellungsformen voneinander unterscheiden und welche davon beim Staatsanzeiger zum Einsatz kommen.

Abgesehen von dieser ersten Übung wartete aber schon die erste umfangreichere Aufgabe auf mich. Katrin hatte von Herrn Ciresa, dem Geschäftsführer des Staatsanzeigers, den Auftrag erhalten, einen Vortrag zum Thema Personalakquise in der öffentlichen Verwaltung vorzubereiten. Diesen Vortrag wollte Herr Ciresa zusammen mit der Chefradakteurin des Staatsanzeigers, Frau Nußbaum, auf der Versammlung des Kreisverbands Tübingen des Gemeindetags Baden-Württemberg halten. Beide kamen später auf die Idee, dass Katrin und ich ja den Vortrag auch selbst halten könnten. Schließlich hatten wir uns – wie ich gleich noch berichten werde - tief in das Thema Personalakquise im öffentlichen Dienst eingearbeitet.

Wir freuen uns beide schon sehr auf den Vortrag; Katrin wird dann in ihrem nächsten Eintrag erzählen, wie es gelaufen ist. Zweck des Vortrags wird sein, gerade die Vertreter kleinerer Gemeinden dafür zu sensibilisieren, dass sie in Zukunft verstärkt mit dem Problem der Personalknappheit konfrontiert sein werden und verschiedene Instrumente vorzustellen, um den Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern auch künftig zu decken. Hierzu haben Katrin und ich umfangreiche Recherchen betrieben. So arbeiteten wir uns etwa in Studien zur künftigen Entwicklung der Personalsituation im öffentlichen Dienst oder den veränderten Erwartungen junger Arbeitnehmer ein. Ebenso sammelten wir Informationen über moderne Formen der Personalgewinnung. Alle von uns gesammelten Informationen haben wir strukturiert und in einer schriftlichen Ausarbeitung zusammengetragen; zudem erstellten wir eine PowerPoint-Präsentation hierzu, welche als Grundlage für den Vortrag dienen wird. Darüber hinaus nahmen wir auch eine Bewertung der Stellenanzeigen verschiedener Kommunen auf deren Internetseiten und in der Printausgabe des Staatsanzeigers nach von uns festgelegten Kriterien vor.

Die Recherche all dieser Informationen und die Einarbeitung in das Themenfeld Personalakquise haben Katrin und mir großen Spaß gemacht. Auch haben wir dabei sehr viel dazugelernt. Ich war mir vor dieser Aufgabe etwa nur wenig darüber bewusst, welche weitreichenden Instrumente heutzutage in der Personalakquise eingesetzt werden. Da ich bald selbst auf die Suche nach einer Arbeitsstelle im öffentlichen Dienst gehen oder bei meiner späteren Arbeit vielleicht selbst mit dem Problem der Personalgewinnung konfrontiert sein werde, wird mir das bei der vergangenen Aufgabe erworbene Wissen später vielleicht selbst einmal von Nutzen sein.

Die von uns zusammengetragenen Erkenntnisse trugen Katrin und ich zusammen mit der PowerPoint-Präsentation Frau Nußbaum und Herrn Ciresa vor. Dabei haben wir auch gemeinsam kleinere Änderungen und Ergänzungen besprochen, beide waren jedoch mit unseren Vorbereitungen des Vortrages sehr zufrieden.

Neben diesen Aufgaben kam auch eine andere Sache nicht zu kurz, welche zu den wichtigsten Aufgaben beim Staatsanzeiger überhaupt gehört – das Schreiben von Artikeln. Ich durfte dabei auf Vorschlag des für Wirtschaft zuständigen Redakteurs einen längeren Artikel über aktuelle Entwicklungen im Bereich der öffentlich-privaten Partnerschaften im Autobahnbau erstellen. Nach einer kurzen Einweisung in das Thema habe ich die hierfür benötigten Informationen zusammengetragen und diese in einem Artikel zusammengefasst. Dieser wurde dann tatsächlich auch im Staatsanzeiger abgedruckt, was ein sehr schönes Erfolgserlebnis für mich war. Während des ganzen Prozesses stand mir der Wirtschaftsredakteur des Staatsanzeigers zur Seite, so dass ich aus eigener Anschauung lernen konnte, wie ein Zeitungsartikel entsteht, von der ersten Recherche bis hin zum finalen Layout.

 

8. Juni 2018

Liebes Tagebuch,

seit vier Wochen bin ich nun beim Staatsanzeiger für Baden-Württemberg als Praktikantin. Mein Name ist Katrin Schmeißer und ich studiere an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg und darf in der Redaktion für drei Monate mein Praktikum im Bereich „Kommunalpolitik – Führung im öffentlichen Sektor“ absolvieren.

An meinem ersten Tag wurde ich gleich ganz herzlich begrüßt und aufgenommen. Ich bekam eine Infomappe mit vielen wichtigen Informationen zum Praktikum, meinen Zeiterfassungschip und wurde dem Redaktionsteam vorgestellt. Dann bekam ich auch gleich meine erste Aufgabe. Ich durfte anhand des Staatsanzeigers und der Homepage spannende Fragen rund um den Staatsanzeiger beantworten, um diesen besser kennenzulernen.

An meinem zweiten Arbeitstag war ich gleich voll dabei und begleitete die Stellvertreterin der Chefredakteurin Breda Nußbaum, Frau Schlüter, zur Landespressekonferenz in den Landtag. Das war richtig spannend für mich, denn ich konnte unseren Ministerpräsident Winfried Kretschmann zum ersten Mal live erleben. Die Journalisten stellten ihm einige Fragen, ehe das Thema der Tagesordnung besprochen wurde. Seit drei Wochen absolviert auch Marius Leißle von der Hochschule Ludwigsburg sein Praktikum bei der Redaktion.

Gemeinsam nehmen wir an den wöchentlichen Redaktionskonferenzen montags, donnerstags und freitags teil. Dabei wird die Zeitung von den Redakteuren geplant und besprochen. Ich finde es wirklich sehr interessant, wie der Arbeitsalltag der Redakteure aussieht und super, dass wir da dabei sein dürfen. Dienstags finden immer Besprechungen mit dem Kongressteam statt, zu denen wir Frau Nußbaum begleiten. Dabei geht es zurzeit hauptsächlich um die Organisation der Personalmessen an den Hochschulen Ludwigsburg und Kehl.

Letzte Woche war ich mit dem Wirtschaftsredakteur Herrn Leja bei einer Pressekonferenz der IHK Baden-Württemberg. Das war bisher eines meiner Highlights. Der Präsident der IHK Herr Grenke berichtete von der konjunkturellen Lage der baden-württembergischen Unternehmen. Da auch der SWR vertreten war, schaltete ich abends mal die Landesschau ein und sah mich tatsächlich im Fernsehen. Das hat mich sehr stolz gemacht.

Unsere nächste spannende Aufgabe haben Marius und ich vom Geschäftsführer Herr Ciresa und der Chefredakteurin Frau Nußbaum bekommen. Aber davon berichtet euch Marius das nächste Mal dann ausführlicher.  

 

9. März 2018

Liebes Tagebuch,

Johanna Zeller hatte am 2. Februar ihren letzten Arbeitstag bei der Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH & Co.KG. Nun dürfen wir – Vanessa Berkhimer und Svenja Engelmann – das Team der Redaktion unterstützen. Ich bin von der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl und darf für vier Monate beim Staatsanzeiger neue Erfahrungen sammeln und mich in die Tätigkeiten der Redaktion einbringen. Svenja studiert an der Hochschule für öffentliche Finanzen und Verwaltung in Ludwigsburg und darf ihr Praktikum ebenfalls in der Redaktion für drei Monate absolvieren.

Mitte Januar begann für uns unser neuer Praxisabschnitt. Beide waren wir zuvor für drei Monate im Ausland. Ich war in Wien und Svenja in Kapstadt. Trotz der kurzen Zeit zur Akklimatisierung waren wir am ersten Tag hellwach vor Neugierde. Nach der herzlichen Begrüßung wurden wir über Personelles informiert. Bei dieser Gelegenheit stellte man uns jeweils eine umfangreiche und informative Mappe zusammen, mit Informationen zum Beispiel zur Redaktion, Stempelkarte, Layout-Gestaltung und so weiter. Nach den Formalitäten durften wir unseren neuen Arbeitsplatz sowie Kollegen kennenlernen. Schon am ersten Tag erhielten wir unsere erste Aufgabe.

Wir durften verschiedene Fragen im Zusammenhang mit dem Staatsanzeiger beantworten. Hierbei wurde uns die Möglichkeit gegeben, mehr über den Staatsanzeiger zu erfahren und uns vor Augen zu führen, welche Bedeutung dieser bei den Lesern hat. Von Anfang an dürfen wir an den wöchentlichen Sitzungen der Redaktion, die montags, donnerstags und freitags stattfinden sowie des Kongress-Teams, die am Dienstag stattfindet, teilnehmen.Hierbei erhalten wir einen Einblick in den Arbeitsalltag der Redakteure und lernen die verschiedenen Schritte zur Entstehung einer Zeitung kennen. In den Sitzungen des Kongress-Teams werden Veranstaltungen geplant, besprochen und reflektiert.

Nach Fertigstellung der oben genannten Recherche erhielten wir unsere nächste vielversprechende Aufgabe. Da Bewerber für Stellenangebote in der öffentlichen Verwaltung durch den demografischen Wandel keine Schwierigkeiten bei der Jobsuche haben und es sogar beinahe so ist, dass sie sich eine von mehreren Angeboten aussuchen können, ist es für Städte und Gemeinden wichtig, sich attraktiv von anderen abzuheben. Beide haben wir persönliche und unterschiedliche Kriterien aufgestellt, anhand derer wir die Internetseiten von den 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg durchforsten. Ziel ist die Aufstellung einer Matrix anhand unseren gewählten Kriterien zur Bewertung der Bemühungen der eigenen Arbeitgeberattraktivität.

Außerdem durfte ich mit Frau Schlüter zum Untersuchungsausschuss „Zulagen Ludwigsburg“ begleiten. Ich habe mich sehr über diese Gelegenheit gefreut! Der Ausschuss hat am 29. Januar insgesamt drei Zeugen zur Zulagenaffäre der Hochschule für Finanzen und Verwaltung Ludwigsburg befragt. Hierbei war es interessant zu beobachten, welche Strategien die Abgeordneten verwendeten und welche unterschiedliche Meinungen sie zur Glaubwürdigkeit des ersten Zeugen hatten. Die nächste Sitzung fand am 23. Februar statt, die genauso interessant für mich war wie die vorherige.

Ein weiterer Höhepunkt bisher war die Begleitung von Herrn Schwarz aus der Redaktion zu einem Interview. Hier befragten wir Herrn Pfisterer, Vorsitzender des Landesverbands der im öffentlichen Dienst beschäftigten Tierärzte. Es ging um die personelle Unterbesetzung der Amtstierärzte. Hintergrund ist ein Prozess gegen einen Schweinezüchter und einen Amtszierarzt wegen Tierquälerei und Strafvereitelung. Herr Pfisterer fordert 200 neue Stellen, was auch den Forderungen des Landkreistags entspricht. Das Interview wurde aufgenommen, damit ich das Gesagte am Tag darauf zu Papier bringen konnte. Herr Schwarz überarbeitete es zu einem gelungenen Interview, das am 16. Februar im Staatsanzeiger erschienen ist. Das Kongress-Team hatte in letzter Zeit besonders viel zu tun. Denn der Staatsanzeiger veranstaltete am 26. Februar das Symposium zum Thema „#Amt@Socialmedia - Kommunikation mit dem vernetzten Bürger“.

Während den Besprechungen und Vorbereitungen konnten wir viel lernen und erhielten einen umfangreichen Einblick in die Organisation einer Veranstaltung. Wir halfen tatkräftig bei den Vorbereitungen sowie am Tag des Symposiums mit. Wir betreuten jeweils die Referenten der Fachforen. Außerdem befragten wir Teilnehmer zu der Veranstaltung, um die Antworten und ein Foto der Befragten mit der Überschrift „Stimmen zum Thema“ im Staatsanzeiger veröffentlichen zu können.

Vanessa Berkhimer (Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl)  

 

26. Januar 2018

Liebes Tagebuch,

heute ist schon mein letzter Tag beim Staatsanzeiger. In den letzten Wochen ist einiges passiert, sodass meine Praktikumszeit wie im Flug verging: Nach den Weihnachtstagen arbeitete ich weiter an meiner Recherche mit dem Thema „Wie werden die Beamtenanwärter in den einzelnen Bundesländern finanziert?“.

Es standen hierfür noch einige Antworten von Hochschulen und Ministerien aus. Ich nahm bei Bedarf telefonischen Kontakt und hakte nochmals nach. Als ich alle Ergebnisse erhalten habe, stellte ich diese Herrn Ciresa und Frau Nußbaum vor. Gemeinsam überlegten wir, welche Informationen noch benötigt werden, um ein aussagekräftiges Rechercheergebnis zu erhalten. So erhielt ich noch zwei weitere Fragestellungen und nahm erneut mit den Ansprechpartnern der Hochschulen und Ministerien Kontakt auf. Zwei Highlights der vergangenen Wochen waren zum einen das Vorbereitungstreffen für den Wettbewerb „Leuchttürme der Digitalisierung“ und zum anderen ein Vorgespräch für eine Reportage im Amtsgericht Stuttgart, zu der ich eine Redakteurin begleiten durfte.                                                         

Beim Partnertreffen konnte ich meine Fähigkeiten die wichtigsten Informationen einer Besprechung herauszufiltern und in einem Protokoll festzuhalten weiter ausbauen und lernte Personen vom Gemeinde-, Städte- und Landkreistag kennen. Das Gespräch im Amtsgericht diente der Vorbereitung einer Reportage. Ich bekam viele Einblicke in die Arbeit eines Haftrichters und die Abläufe im Gericht.

Rückblickend war es eine hochinteressante und lehrreiche Zeit beim Staatsanzeiger. Von der Entstehung einer Wochenzeitung, dem Alltag eines Redakteurs über das Organisieren von Veranstaltungen, gründliches Recherchieren bis hin zu verschiedenen Führungsstilen: Ich konnte nicht nur vieles für meinen weiteren Berufsweg lernen, sondern auch vieles für meinen Lebensweg. Ich habe mich im Redaktionsteam, welches mich herzlich aufgenommen hat, sehr wohlgefühlt. Ich fühlte mich als Mitglied des Teams, denn ich durfte ebenfalls meine Meinung einbringen und konnte mich bei Fragen jederzeit an die Kolleginnen und Kollegen wenden.

Nun beende ich noch meinen Praktikumsbericht für die Hochschule, in dem wir unsere Tätigkeiten und Erfahrungen festhalten sollen und stelle meine letzten Aufgaben, die Analyse und Bewertung einer kommunalen Website, fertig. Seit letzter Woche sind zwei neue Praktikantinnen aus Ludwigsburg und Kehl in der Redaktion, die ihr nächste Woche kennen lernen werdet.

Viele Grüße Johanna Zeller  

 

8. Dezember 2017

Liebes Tagebuch,

wie versprochen berichte ich von meinen Aufgaben, an denen ich momentan arbeite. Die letzten Wochen arbeitete ich an einer großen Recherche, die Moritz in seiner letzten Praktikumswoche begonnen hatte. Nachdem diese Recherche abgeschlossen war, folgte sofort die Nächste.

Momentan informiere ich mich darüber, wie die Studierenden des gehobenen Diensts (Allgemeine Verwaltung) in den einzelnen Bundesländern finanziert werden. Die Frage ist hier, ob die Länder oder die Kommunen die Bezüge bezahlen.

Neben meinen Aufgaben, die ich selbstständig erledigen darf, nehme ich an den wöchentlichen Redaktionssitzungen, wie der Blattkritik, Blattbesprechung und Blattplanung teil. In den vergangenen zwei Wochen gab es für mich zwei besondere Veranstaltungen: Ich durfte an einer Beiratssitzung der Hochschule Kehl und zum ersten Mal an einer externen Blattkritik teilnehmen. Dieses Mal wurde Herr Dietzel, Pressesprecher der Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart, eingeladen, um eine kritische Betrachtung der Zeitung vorzunehmen. Dies ist sehr spannend, da man die Meinung eines Lesers erfährt und so für die verschiedenen Blickwinkel der Zielgruppen sensibilisiert wird. Diese Kritik nimmt die Redaktion als Möglichkeit, den Staatsanzeiger stetig weiter zu verbessern. Bei der Blattkritik führte ich Protokoll und formulierte dieses im Anschluss aus.

Nächste Woche habe ich AG-Woche in Balingen. Hierbei handelt es um eine Pflichtveranstaltung der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen. In jedem Praktikumsabschnitt nehmen wir an der einwöchigen Lehrveranstaltung zum jeweiligen Vertiefungsbereich teil. In meinem Fall ist die Vertiefung „Kommunalpolitik, Führung im öffentlichen Sektor“. Deshalb folgt mein nächster Eintrag im neuen Jahr.

Johanna Zeller    

 

24. November 2017

Liebes Tagebuch,

nun bin ich schon seit drei Wochen bei der Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH & Co.KG und absolviere mein Praktikum im Vertiefungsbereich Kommunalpolitik / Führung im öffentlichen Sektor. Die Zeit seit dem Praktikumsbeginn verging wie Flug, was daran liegt, dass ich hier bereits viele Eindrücke sammeln konnte.

Im Anschluss an die herzliche Begrüßung am ersten Tag wurden mir alle Räumlichkeiten gezeigt, die Zeiterfassung und die Arbeitszeiten erklärt sowie alle wichtigen Informationen mitgeteilt. Da man sich am ersten Tag, aufgrund der vielen neuen Impressionen und Informationen, zumeist nicht alles merken kann, bekam ich eine Mappe, in der alle wichtigen Unterlagen, wie Sprachleitfaden, Betriebsvereinbarungen und Leitfaden für Praktikanten beinhaltet waren. Diese las ich mir aufmerksam durch. Außerdem ist es gut zu wissen, dass einem Unterlagen, in denen man nochmals alles Wichtige nachlesen kann, zur Verfügung stehen.

Nachdem ich meine Kolleginnen und Kollegen aus der Redaktion kennenlernte, begann ich mit der Einstiegsaufgabe für Praktikanten. Diese konnte ich durch eine gründliche Recherche vergangener Ausgaben, der Homepage und der Auftritte auf verschiedenen sozialen Medien des Staatsanzeigers erledigen und erhielt dadurch einen tieferen Einblick und viele Informationen über die Arbeit und die Produkte des Staatsanzeigers.

In meiner zweiten Woche lernte ich Moritz, der ebenfalls sein Praktikum hier absolviert hat, kennen. Für ihn war es jedoch schon die vorletzte Woche beim Staatsanzeiger. Wir beide nahmen an den wöchentlichen Redaktionssitzungen, die montags, donnerstags und freitags stattfinden, sowie an der Kongressrunde teil. Hierbei können wir die verschiedenen Schritte, die zur Entstehung der Zeitung erforderlich sind, verfolgen und erhalten Einblicke in den Arbeitsalltag der Redakteure.

Durch die Kongressrunden lernen wir, wie Veranstaltungen geplant werden, was beachtet werden muss und welche Problematiken entstehen können. Obwohl ich Praktikantin in der Redaktion bin, durfte ich das Kongressteam bereits zwei Mal begleiten. Dadurch können wir Praktikanten Veranstaltungen, bei deren Planungen wir zum Teil dabei waren, live miterleben. Meine erste Veranstaltung war die Personalmesse an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer. Hier koordinierte ich die Anmeldungen von Studierenden zum kostenlosen von Bewerbungsfotoshooting und hielt diesbezüglich Rücksprache mit dem Fotografen. Zu Zeiten, an denen nicht so viel los war, durfte ich mir selbst einen Eindruck von den Ausstellern machen und konnte mich informieren, wo es Stellen für Absolventen von meinem Studiengang gibt. Gemeinsam mit einem Kollegen durfte ich Stimmen von Studierenden einfangen.

Eine Woche später besuchte ich eine Inhouse Schulung in Blaubeuren aus der Seminarreihe Praxiswissen Gemeinderat mit dem Thema Vergabe- Richtig entscheiden bei öffentlichen Aufträgen. Hier konnte ich bei den Vorträgen, der Podiumsdiskussion und dem szenischen Spiel viel lernen, da das Thema Ausschreibung und Vergabe an unserer Hochschule nicht gelehrt wird. Momentan arbeite ich an einer großen Recherche. Von dieser berichte ich aber das nächste Mal.

Johanna Zeller (Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg)    

 

9. November 2017

Liebes Tagebuch,

heute blicke ich zurück auf meinen Praxisabschnitt beim Staatsanzeiger. Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Arbeitstag. Ich wurde herzlichst von Frau Englisch-Baur begrüßt und habe meinen Stempelchip und eine Unterlagensammlung über den Staatsanzeiger und dessen Arbeitsbedingungen erhalten. Des Weiteren wurde mir der Aufenthaltsraum gezeigt, dort durfte ich mich immer an Wasser und Heißgetränken bedienen, was ich sehr gut fand.

Nach der angenehmen Begrüßung kam ich in die Redaktion, in der sich zu Beginn Frau Kugel um mich kümmerte. Nach einer kurzen Vorstellung in der Redaktion erhielt ich meinen ersten Arbeitsauftrag, ich sollte den Staatsanzeiger genauer kennenlernen und habe dazu einige Leitfragen erhalten.Dies bereicherte mein Wissen über den Staatsanzeiger und insbesondere über die Redaktion. In den anschließenden Wochen wurde ich immer enger mit der Wochenzeitung des Staatsanzeigers vertraut, da mir meine Kollegen ihre Ressorts vorgestellt haben. Es war spannend zu hören, wie ein Artikel zustande kommt. Besonders interessant finde ich Reportagen, bei welchen der Redakteur/ die Redakteurin hautnah dabei ist, wie zum Beispiel Frau Reich, welche schon bei einem Hubschrauberflug der Luftrettung dabei war. Bei der Vorstellung hörte ich schnell die Begeisterung der Kollegen für deren jeweiliges Ressort heraus. Bei der Blattkritik, Blattbesprechung und der Blattplanung des Staatsanzeigers durfte ich immer dabei sein. Einmal habe ich die Blattkritik selbst vorbereitet und anschließend bei der Besprechung vorgestellt.

Am 28. Juli 2017 durfte ich Herrn Schwarz zur Bürgerjury des Leuchtturm-Wettbewerbs ins Haus Clay des Staatsministeriums begleiten. Dort traf sich die diesjährige Bürgerjury, um die Sieger des Leuchtturm-Wettbewerbs zu ermitteln. Es gab fünf Kategorien, in denen jeweils drei Gewinner ermittelt wurden. Auf der Veranstaltung unterstützte ich Herrn Schwarz und machte einige Bilder, welche für den Social Media Auftritt verwendet wurden. Die Bilder erschienen auch in der Wochenzeitung. Anschließend gingen wir noch mit der Bürgerjury gemeinsam zum Griechen essen.

In der Zeit danach habe ich mich viel mit dem Leuchtturm-Wettbewerb beschäftigt. Ich kontrollierte das Inhaltsverzeichnis, die Nummern der Projekte, die Daten undFakten der Artikel des Kompendiums. Im Kompendium werden alle 83 Projekte inklusive der Platzierung vorgestellt. Am Tag der Preisverleihung habe ich das Kongress-Team unterstützt und durfte den Rednern die Schecks auf der Bühne überreichen, welche diese dann weiter an die jeweiligen Sieger reichten. Abschließend gab es noch ein Catering.

Des Weiteren habe ich eine Facebook – Schulung für meine Kollegen aus der Redaktion vorbereitet. Dies hat mir sehr viel Spaß gemacht, da ich so mein Wissen weitergeben konnte. Für die Schulung habe ich den Konferenzraum reserviert und habe dort die Funktionen und Optionen von Facebook meinen Kollegen vorgestellt. Zusätzlich habe ich noch eine Zusammenfassung erstellt, welche ich dem Redaktions-Team aushändigte. Darüber hinaus durfte ich mir Marketingstrategien für Facebook überlegen, dies fand ich sehr interessant, da ich keine Einschränkungen erhalten habe und somit meiner Kreativität freien Lauf lassen konnte.

Für Frau Nußbaum durfte ich eine Präsentation vorbereiten bei welcher ich das Thema selbst auswählen und ausarbeiten durfte. Darüber hinaus habe ich einige Präsentationen bearbeitet und anschließend für Sie ausgedruckt. Darüber hinaus durfte ich mit zu den Kongressen gehen, wie zum Beispiel zu der Personalmesse nach Ludwigsburg und zum Praxiswissen Gemeinderat in die Stadthalle von Reutlingen.Die Planung der Veranstaltungen habe ich immer miterlebt, da ich zu den wöchentlichen Treffen des Kongress-Teams mitgehen durfte. So habe ich einen sehr guten Einblick in die Kongresse erhalten.Bei den Veranstaltungen half ich immer beim Auf- und Abbau und kümmerte mich um die Referenten. Ich betreute die Referenten im Bezug auf die Präsentationen und dass sie ihre Zeit bei den Reden einhalten. Es war immer sehr interessant zu sehen wie eine Veranstaltung in der Praxis ablief. Bei der theoretischen Planung unterstütze ich das Orga-Team und so wurden mir auch die Unterschiede zwischen der Theorie und Praxis klar.

Die Veranstaltungen haben mich weitergebildet, da ich bei den Vorträgen der Referenten zuhören durfte und die Themen alle im Bezug zur öffentlichen Verwaltung standen. Ich konnte sozusagen den Lehrstoff der Veranstaltungen mitnehmen. Hier wurde das Thema Vergabe behandelt mit welchem ich zuvor noch nie in der Hochschule konfrontiert wurde. Rückblickend hat es mir sehr viel Spaß gemacht beim Staatsanzeiger zu arbeiten. Die Kollegen sind immer gut drauf und es herrscht eine Wohlfühlatmosphäre. Die Aufgaben, die ich erhalten habe waren abwechslungsreich und es wurde mir nie langweilig. Am meisten hat es mir gefallen mit auf die Veranstaltungen zu gehen. Durch die Veranstaltungen durfte ich auch in Räumlichkeiten, die ich zuvor noch nie betreten habe, wie zum Beispiel der Marmorsaal des Neuen Schlosses in Stuttgart oder das Haus Clay des Staatsministeriums.

Moritz Völke (Hochschule Kehl)    

 

10. Mai 2017

Liebes Tagebuch,

nachdem Alexandra seit einem Monat ihr Praktikum beim Staatsanzeiger beendet hat, neigt sich nun auch mein Praktikum dem Ende. Bereits am 15. Mai beginnt mein nächstes Praktikum bei der Kreispolizeibehörde Ludwigsburg! Deshalb gab es in den vergangenen Wochen sehr viel zu tun: Da auch ich mein Konzept „Personalmangel in baden-württembergischen Kommunen – sind Fachkräfte mit Migrationshintergrund die Lösung?“ inzwischen fertiggestellt habe, durfte ich es der Chefredakteurin Frau Nußbaum und dem Geschäftsführer Herrn Ciresa präsentieren. Sie sind detailliert darauf eingegangen und haben mich mit Anmerkungen für den letzten Schliff unterstützt. Aufgrund meiner Teilnahme bei den Besprechungen für die Planung der Staatsanzeiger-Kongresse habe ich kurz darauf die Aufgabe bekommen, Ansprechpartner großer Kanzleien zu recherchieren, die bei einer Veranstaltung des Staatsanzeigers an der Universität Speyer teilnehme n sollen. Außerdem hatten wir zwei spannende externe Blattkritiken in den vergangenen Wochen, die ich mit verfolgt und protokolliert habe. Ebenso durfte ich an den regelmäßigen Blattbesprechungen und Sitzungen des Kongress-Teams teilnehmen, bei denen man einen sehr interessanten Einblick in zukünftige Projekte und die Auswahl von Themen für die Wochenzeitung bekommt. Am Montag wurde ich von Frau Nußbaum und Herrn Ciresa zu einem Abschlussessen eingeladen. Ich fand es toll, dass sie sich für mich Zeit genommen haben um auf meine Erlebnisse der vergangenen Monate einzugehen. Zusätzlich hatte ich am Mittwoch ein Abschlussgespräch mit Frau Nußbaum in ihrer Funktion als meine Praktikumsbetreuerin, bei der sie mir sehr offen wertvolle und persönliche Ratschläge für meinen weiteren beruflichen Werdegang gab. Da mein Praktikum endet, ist das der letzte Tagebuch-Eintrag von mir. Gemeinsam mit Alexandra habe ich beim Staatsanzeiger viel Neues erlebt und einiges über die journalistische und politische Welt erfahren. Ich freue mich, den Staatsanzeiger als meine Praxisstelle gewählt zu haben und hoffe, auch Du hast einen Einblick davon bekommen wie der Staatsanzeiger funktioniert und was er zu bieten hat.

Robin Menholz    

 

12. April 2017

Liebes Tagebuch,

diese Woche herrschte in der Redaktion großer Trubel. Da am Freitag ein gesetzlicher Feiertag ist, muss die gesamte Arbeit der Redaktion an vier an Stelle von fünf Tagen erledigt werden. Am Montag erhielten Robin und ich einen Einblick in die Anzeigenabteilung. Katharina Stümer zeigte uns wie die Stellenanzeigen entstehen beziehungsweise bearbeitet werden. Das war für Robin und mich besonders interessant, da wir bald unser Studium abgeschlossen haben werden und uns in geraumer Zeit für unsere ersten Stellen bewerben werden. Am Mittwoch hatte ich die Möglichkeit mein Konzept „Handhabung kultureller Vielfalt – Öffentliche Verwaltung“ Geschäftsführer Joachim Ciresa und Chefredakteurin Breda Nußbaum zu präsentieren. Ich fand es toll, dass die beiden sich extra Zeit für mich genommen haben. Im Anschluss führte ich ein kurzes Abschlussgespräch mit der Chefredakteurin. Sie gab mir wertvolle, persönliche Tipps für meinen weiteren beruflichen Werdegang. Meine Praktikumszeit endet leider am Donnerstag. Das ist sehr schade. In der Zeit, als ich in der Redaktion des Staatsanzeigers mein Praktikum absolvierte, konnte ich viel lernen. Das Schreiben von Artikeln war ein Highlight für mich und bereitete mir viel Spaß. Doch auch die Recherche verschiedener Themen war sehr spannend. Es war interessant einen Blick in die Welt des Journalismus werfen zu können. Diese Welt unterscheidet sich deutlich von der Welt der Öffentlichen Verwaltung, denn sie ist vielseitiger und schnelllebiger. An meinem letzten Arbeitstag werde ich vom Geschäftsführer Joachim Ciresa zum Essen eingeladen. Ich freue mich schon auf das Essen und das Gespräch mit ihm. Normalerweise ist die Chefredakteurin Breda Nußbaum immer bei diesem Abschlussessen dabei. Jedoch hat sie leider einen wichtigen Termin und somit keine Zeit.

Alexandra Duckeck  

 

7. April 2017

Liebes Tagebuch,

heute hörst du mal ein bisschen was von mir, Robin Menholz. Da Alexandras Praktikum Ende nächster Woche vorüber ist, hat sie gerade viel damit zu tun, alle ihre Aufgaben pünktlich abzuschließen. Zum Glück bleibe ich einen Monat länger und habe deshalb ein klein wenig Luft, um dir von unseren neuesten Erlebnissen zu berichten. Letzte Woche hat Alexandra wie angekündigt ihre AG-Woche absolviert, weshalb sie leider am Montag nicht bei einem großen Highlight dabei sein konnte: Dem Symposium des Staatsanzeigers. Dabei handelt es sich um einen Kongress für Berufstätige im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Dieses Jahr stand es unter dem Motto: „Komplexe Inhalte verständlich vermitteln“. Für mich bedeutete das Symposium für die Technik im Hauptsaal verantwortlich zu sein. Ich habe hauptsächlich den Referenten die Funktion der Mikrofone, Headsets und Powerpoint-Presenter erklärt, eingegriffen wenn Hilfe benötigt wurde und die Helligkeit und Temperatur im Raum überwacht. Viel spannender als meine Aufgabe waren jedoch die Referenten - als Praktikant des Staatsanzeigers hat man die Gelegenheit, kostenlos hochkarätigen Fachforen zu lauschen. Eine Beschreibung aller Eindrücke, die ich mitgenommen habe, würde den Rahmen sprengen, aber du kannst das gern in der zwölften Ausgabe des Staatsanzeigers auf Seite sechs nachlesen. Abgesehen vom Symposium war meine Woche allerdings eher weniger ereignisreich, da viele Kollegen frei hatten und ich außer Alexandras und meiner gemeinsamen Groß-Recherche zu Migranten im öffentlichen Dienst keine besonderen Termine hatte und obendrein auch noch zwei Tage krank im Bett lag. Immerhin kann man sagen: Die aktuelle Woche bietet sehr wohl einiges an Spannung. Wie jede Woche haben Alexandra und ich an allen Redaktionssitzungen teilgenommen, bei einer davon gab es diesmal wieder eine sogenannte „Blattkritik“. Das bedeutet, dass ein Leser, in dieser Woche war es Redakteur Philipp Rudolf, die aktuelle Ausgabe des Staatsanzeigers in der Sitzung mit der Redaktion durchgeht und Seite für Seite beurteilt, beziehungsweise Verbesserungsvorschläge macht. Durch die Blattkritik möchte der Staatsanzeiger sich stetig weiter verbessern – indem viele unterschiedliche Leser regelmäßig eine Blattkritik machen, werden die Redakteure für die verschiedenen  Blickwinkel Zielgruppe sensibilisiert. Am Dienstag gab es für Alexandra und mich zwei spannende Termine: Redakteurin Jennifer Reich nahm sich am Vormittag Zeit, um uns die Besonderheiten ihrer Ressorts Bildung & Wissenschaft, Beruf & Karriere, sowie den redaktionellen Bereich auf Staatsanzeiger.de  näher zu bringen. Vor allem begeistert sie sich für die Themenbereiche Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Am interessantesten war es für mich jedoch, zu erkennen, welche Themenvielfalt gerade die Gebiete Bildung und Wissenschaft bieten.  Nachmittags hatten wir ein ausgiebiges Gespräch mit Barbara Wirth, die seit über 20 Jahren beim Staatsanzeiger arbeitet und mittlerweile die Redaktion als CvD unterstützt. CvD bedeutet so viel wie „Chef vom Dienst“, das spricht aber eigentlich niemand so aus. Frau Wirth stellt in dieser Position die Schnittstelle des Staatsanzeigers dar, gewissermaßen den Ort, an dem alle Fäden zusammenlaufen. Sie vermittelt zwischen der Anzeigen-Abteilung, der Redaktion und der Druckerei, geht auf die Bedürfnisse der Organisationseinheiten ein und entscheidet deshalb auch über das Layout bzw. die Anordnung der Seiten. Seit 2012 hat sie zusätzlich  die Aufgabe der Projektleiterin für zahlreiche Sonderbeilagen übernommen. Das bedeutet für sie viel Input und Erfahrungen, die sie uns Praktikanten vermitteln konnte. Besonders spannend war Frau Wirths Erzählung von ihrem sehr beeindruckenden Werdegang im Staatsanzeiger. Der Rest der Woche wurde mit unserer großen Praktikanten-Aufgabe gefüllt: Nachdem sich Alexandra mit Frau Nußbaum abgesprochen hat, verfolgen wir beide nun zwei unterschiedliche Ansätze, um an das Thema Migranten im öffentlichen Dienst heranzugehen. Später soll möglicherweise aus den Ergebnissen ein Vortrag für eine „Roadshow“ entstehen, eine Art Präsentations-Tournee, in dem die Kommunen über die Besonderheiten bei der Einstellung von Migranten informiert werden.  Nächste Woche stellen wir unsere Ansätze dem Geschäftsführer Herrn Ciresa und Frau Nußbaum vor.  

 

24. März 2017

Liebes Tagebuch,

diese Woche war Robin bei der AG-Woche. Kommende Woche werde ich bei der AG-Woche sein. Dabei handelt es sich um eine Pflichtveranstaltung der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg. Für jeden Praktikumsabschnitt ist eine einwöchige Lehrveranstaltung zum jeweiligen Vertiefungsbereich vorgesehen. Robin vertieft den Bereich „Führung im öffentlichen Sektor“ während des Praktikums bei der Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH. Ich hingegen vertiefe den Bereich „Organisation, Personal, Informationsverarbeitung“. In dieser Woche habe ich erneut einige Einführungen erhalten. Am Dienstag zeigte mir Doris Kugel das Aufgabengebiet der Redaktionsassistenz. Sie erklärte mir die Vorgehensweise bei der Abrechnung der Honorare der freien Mitarbeiter mit Typo3. Außerdem stellte sie das Programm CRM vor, mit dem die Bürgermeisterdatenbank gepflegt wird. Ein kleiner Exkurs zum Thema Bürgermeisterwahlen war außerdem Teil der Einführung. Am Tag darauf darauf hatte ich eine Einführung bei Ulrike Raab-Nicolai. Sie ist für den Bereich der Sonderveröffentlichungen zuständig. Zunächst war es meine Aufgabe über ihr Ressort in einigen Ausgaben des Staatsanzeigers zu recherchieren. Dabei stellte ich die Merkmale und Gemeinsamkeiten der Sonderveröffentlichungen fest. Des Weiteren recherchierte ich über den Bereich der Sonderveröffentlichungen in anderen Zeitungen. Während dieser Recherche arbeitete ich die Unterschiede zwischen den Sonderveröffentlichungen im Staatsanzeiger und den Sonderveröffentlichungen in anderen Zeitungen heraus. Anschließend erklärte mir Ulrike Raab-Nicolai Näheres zu den Sonderveröffentlichungen und zu der redaktionellen Arbeitsweise in diesem Bereich. Am Donnerstag sammelte ich besonders viele neue Eindrücke. Am Morgen war ich zu Gast in der Anzeigenabteilung. In der Anzeigenabteilung findet der Stellen- und Zentralblattumbruch statt. Nach einer ausführlichen Erklärung konnte ich den Umbruch des Zentralblatts sogar selbst übernehmen. Außerdem kontrollierte ich die Freigabe der Stellenanzeigen. Es war interessant zu sehen, welche Arbeitsschritte außerhalb der Redaktion notwendig sind, damit der Staatsanzeiger erscheinen kann. Darüber hinaus erhielt ich in der Anzeigenabteilung einen Überblick über das Angebot der E-Stellen. Am Mittag war ich dabei, als die Seiten des Staatsanzeigers „abgeschossen“ wurden. Das „Abschießen“ der Seiten des Staatsanzeigers bedeutet, dass die Seiten, nach einer letzten Kontrolle, von der Chefredakteurin Frau Nußbaum freigegeben werden und anschließend an die Druckerei zum Druck gesendet werden. Am Abend nahm ich an einem Ausflug der Redaktion teil. Das Ausflugsziel war die Druckerei Ungeheuer & Ulmer in Ludwigsburg, in der der Staatsanzeiger gedruckt wird. Es war beeindruckend beim Druck des Staatsanzeigers zuschauen zu können. Für den Druck der Gesamtauflage einer Ausgabe des Staatsanzeigers werden 2-3 Papierrollen benötigt. Das Gewicht einer dieser Papierrollen liegt bei circa einer Tonne. Die Besichtigung der Druckerei verschaffte der Redaktion und mir spannende Einblicke.

Alexandra Duckeck  

 

17. März 2017

Liebes Tagebuch,

während der vergangenen Woche ist Einiges passiert. Robin und ich haben derzeit zwei große Aufgaben zu erledigen. Wir arbeiten an unseren Aufgaben, wenn keine Besprechungen oder besonderen Termine anstehen. Meine Aufgabe besteht in der Erarbeitung eines Rahmenprogramms für C-Sprengelsitzungen. Nachdem ich schon mögliche Tagesabläufe zusammen gestellt hatte, sowie interessante Themen für die Bürgermeister/innen und potenzielle Referenten aufgelistet hatte, geht meine Recherche nun tiefer. Frau Nußbaum bat mich, während eines Zwischengespräches, noch mehr interessante Themen und Referenten zu finden. Leider konnte ich während der letzten Zeit nicht an meiner Aufgabe weiterarbeiten, da ich über einen längeren Zeitraum krank war. Robin hat die Aufgabe zu recherchieren, wie Migranten den künftigen Personalmangel in der öffentlichen Verwaltung decken könnten. Hierbei stehen der Abbau von Hemmnissen und die Anwerbung der Migranten im Vordergrund. Am Montag haben wir Praktikanten an der wöchentlichen Redaktionsbesprechung teilgenommen. Außerdem erhielten wir von Herr Völpel eine Einführung in den Geschäftsbereich Kongresse und Symposien. Es war sehr interessant zu erfahren, wie die Konzeption und Organisation von Kongressen und anderen Veranstaltungen abläuft. Dienstags war Robin bei der Personalversammlung des Ausbildungspersonalrates. Die Personalversammlung fand an der Hochschule Ludwigsburg statt. Am Tag darauf konnte ich Herr Schwarz zu einem Interview begleiten. Herr Schwarz interviewte die Bundeswahlbeauftragte für die Sozialversicherungswahlen Rita Pawelski und den Leiter des Stabsbereichs Verwaltungsrat/Vorstand der Techniker Krankenkasse Jörg Ide. Es war toll, dass ich die Beiden kennenlernen konnte. Am Nachmittag war es meine Aufgabe das aufgenommene Interview zu Papier zu bringen. Außerdem nahmen wir an der wöchentlichen Besprechung bezüglich der Kongressplanung teil. Diese fand diese Woche ausnahmsweise mittwochs statt, und nicht dienstags. Am Donnerstag findet die wöchentliche Redaktionsbesprechung statt, bei der Robin und ich auch teilnehmen. Die Besprechung findet immer statt, bevor die Seiten der Zeitung „abgeschossen“ werden. Hierbei können wir Praktikanten jede Menge von der Arbeitsweise einer Redaktion lernen. Des Weiteren arbeitet mich Herr Schmid ein. Gegenstand der Einarbeitung sind die Themenseiten, die Führungsakademie und die Seite aus der Hochschule. An diesem Freitag erhalten wir drei weitere Einführungen. Die Mitarbeiter des Ressorts „Politik und Verwaltung“, des Ressorts „Demografie und Wandel“ und des Ressorts „Wirtschaft“ werden uns Praktikanten ihre Arbeitsweise näher bringen. Darauf bin ich schon sehr gespannt.

Alexandra Duckeck und Robin Menholz  


Kontakt

Ihre Ansprechpartnerin in der Redaktion

Redaktionsassistentin Staatsanzeiger
Doris Kugel
Telefon: 07 11.6 66 01-290
E-Mail senden

Unser Team

Ihr Kontakt zu unseren Redakteurinnen und Redakteuren

Zum Team

Praktikums-Tagebuch

Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger. 

Zum aktuellen Tagebuch

Der Kommunal-Newsletter

Wissenswertes zu kommunalpolitischen Themen für Sie als Gemeinderat/Gemeinderätin mit einem wöchentlichen Newsletter direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Abonnieren Sie jetzt den 
Kommunal-Newsletter.

Newsletter abonnieren