Rechtsanspruch auf Hausarztsitz gefordert

25.09.2014 
Redaktion
 
Foto: MEV

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Bad Wildbad/Stuttgart. Der Gemeindetag Baden-Württemberg fordert einen Rechtsanspruch auf einen niedergelassenen Hausarztsitz in jeder eigenständigen Gemeinde.

„Schon heute gibt es in 172 Städten und Gemeinden in unserem Bundesland keinen niedergelassenen Hausarzt mehr“, sagte der tags zuvor wiedergewählt Gemeindetagspräsident Roger Kehle am Donnerstag bei der Landesvorstandssitzung in Bad Wildbad. In rund 200 Kommunen betrage der Versorgungsgrad – unter Berücksichtigung aller Hausärzte – zudem weniger als 75 Prozent, so Kehle: „Es besteht deshalb ein akuter Bedarf an hausärztlicher Versorgung.“  

Laut Prognosen der Kassenärztlichen Vereinigung (KVBW), die die Versorgungssicherheit zu gewährleisten hat, könnten im Südwesten in den nächsten Jahren 500 bis 1000 Hausarztpraxen schließen. „Wenn wir jetzt keine Lösungen finden, wird in einer Vielzahl von Städten und Gemeinden – vor allem im ländlichen Raum – bald keine niedergelassene Hausarztpraxis mehr übrig bleiben“, befürchtet der Gemeindetagspräsident. Dabei stelle die hausärztlichen Versorgung aus kommunaler Sicht einen entscheidenden Standortfaktor dar.


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