Stuttgart. Kommunen, die erstmals einen Gestaltungsbeirat einsetzen, können Zuschüsse vom Land erhalten. Infrastrukturminister Winfried Hermann (Grüne) lobte den Beitrag dieser unabhängigen Sachverständigengremien „zu einem lokalen Dialogprozess über die Gestaltung von Gebäuden, Stadt- und Freiraum.“
Gestatungsbeiräte erörtern bedeutende Bauvorhaben und geben Empfehlungen ab. Sie seien wichtig „für den Erhalt und die Weiterentwicklung qualitätvoller Stadt- und Lebensräume und ortstypischer Gemeindebilder“, so Hermann.
Städtetag wie Gemeindetag Baden-Württemberg unterstützen die freiwillige Berufung solcher Beiräte aus Experten verschiedener bau- und planungsverbundenen Disziplinen. Erstmals wurden Gestaltungsbeiräte 1998 in Regensburg berufen. Vorreiter im Südwesten war 2007 die Stadt Karlsruhe. Mannheim zog 2011 nach, in Freiburg nahm der Beirat 2014 seine Arbeit auf. In Stuttgart wird darüber diskutiert.
Laut einem Positionspapier des Deutschen Städtetags vom Dezember haben rund 60 Prozent der Städte mit über 100 000 Einwohnern und etwa ein Drittel der Städte mit 50 000 bis 100 000 Einwohnern einen Gestaltungsbeirat.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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