Konstanz. Die Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen mehrere Angehörige der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung in Konstanz eröffnet. Es gehe um den Verdacht der rechtswidrigen Zahlung von Leistungs- und Forschungszulagen, sagte ein Sprecher der Behörde am Donnerstag. Es habe auch Durchsuchungen durch Beamte des Landeskriminalamts Baden-Württemberg und der Staatsanwaltschaft Konstanz gegeben.
Gegen wen sich die Vorwürfe richten, wurde nicht bekannt. Zuvor hatten verschiedene Medien berichtet. Die Hochschule teilte am Donnerstag mit, dass sie weiterhin mit den Ermittlungsbehörden kooperieren und zur Aufklärung beitragen werde.
Das Wissenschaftsministerium hatte bereits im vergangenen Jahr bei 70 Professoren der Hochschule das Zustandekommen der Vergabe von Extra-Zahlungen beanstandet. Die dafür notwendige Beurteilung für die Leistungsbezüge habe gefehlt, teilte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) damals mit.
Wegen der Zulagen standen auch die Hochschulen in Ludwigsburg und Heidelberg im Fokus. Mit den Vorgängen an der Verwaltungshochschule Ludwigsburg befasste sich ein Untersuchungsausschuss des Landtags; der Abschlussbericht steht noch aus.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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