Kultusministerkonferenz wählt neue Präsidentin

06.12.2013 
Redaktion
 

Berlin. Adiesem Donnerstag kamen die Kultusminister der Länder in Berlin zusammen. Tagesordnungspunkte der Kultusministerkonferenz (KMK) waren neben der Neuwahl des Präsidiums der Seiteneinstieg in den Lehrerberuf und die interkulturelle Bildung.

Mit Beginn des Jahres 2014 übernimmt die nordrhein-westfälische Ministerin für Schule und Weiterbildung, Sylvia Löhrmann (Grüne), die Präsidentschaft der Kultusministerkonferenz. Zu Vizepräsidenten wählte die KMK die Staatsministerin Brunhild Kurth (CDU), Sachsen. Senatorin Eva Quante-Brandt (SPD), Bremen, sowie Minister Stephan Dorgerloh (SPD), Ministerin Doris Ahnen (SPD), Rheinland-Pfalz und der bayrische Staatsminister Ludwig Spaenle (CSU) gehören dem Präsidium der Kultusministerkonferenz als kooptierte Mitglieder an.

Regelungen für den Seiteneinstieg in den Lehrerberuf

Die Ausbildung von Lehrkräften erfolgt derzeit in einem universitären Lehramtsstudium mit anschließendem Vorbereitungsdienst und abschließender Staatsprüfung. Für einen Quereinstieg gelten die gleichen Vereinbarungen zur Lehrerbildung wie bei einem Lehramtsstudium mit anschließendem Vorbereitungsdienst. Die Kultusministerkonferenz vereinbarte dazu nun gemeinsame Vorgaben und Anforderungen. Damit werde auch die Mobilität von Seiteneinsteigern bei einem späteren Landeswechsel ermöglicht, heißt es von der KMK.

Der Präsident der Kultusministerkonferenz, Stephan Dorgerloh, erklärte: „Für den eng begrenzten Bereich des Seiteneinstiegs schaffen die Länder eine tragfähige und verlässliche Grundlage, sowohl für die Bewerber als auch die Schulen. Dabei gibt es keine Abstriche bei der Qualität der Ausbildung. Die Länder können so flexibel auf Bedarfssituationen reagieren.

Erasmusplus geht im Januar 2014 an den Start

Grünes Licht gab die Kultusministerkonferenz für die europäische Bildungskooperation: Erasmusplus geht zum 1. Januar an den Start. Das EU-Programm für die allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport läuft sieben Jahre und ist mit einem Budget in Höhe von 14,7 Milliarden Euro ausgestattet. Die letzte Voraussetzung für die Umsetzung des Programms in Deutschland stellte eine Vereinbarung zwischen Bund und Ländern dar, die von der Kultusministerkonferenz nun gebilligt wurde.

„Möglichst viele Schülerinnen und Schüler, Studierende und Auszubildende sollten durch Auslandserfahrungen ihre Kompetenzen und Fähigkeiten erweitern“, erklärte KMK-Präsident Dorgerloh. In Deutschland wird das Programm von vier Nationalen Agenturen umgesetzt. Für den Schulbereich ist der Pädagogische Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz zuständig.

Interkulturelle Bildung in der Schule

Auch hat die KMK in einer überarbeiteten Empfehlung zur „Interkulturellen Bildung und Erziehung in der Schule“ Vorschläge zur Umsetzung zusammengefasst, die um Anregungen für Bildungsverwaltungen und für die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern ergänzt werden. Dorgerloh sieht in der Empfehlung eine Ermutigung und Stärkung von Schulentwicklung, die kulturelle Pluralität als Chance und Herausforderung versteht. „Interkulturelle Bildung bejaht den Erziehungsauftrag für eine offene und tolerante Gesellschaft, in der Schülerinnen und Schüler respektvoll miteinander umgehen und lernen, Konflikte im Dialog friedlich auszutragen und zu lösen.

 


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