Stuttgart. Das schlechte Abschneiden von Baden-Württembergs Schülern bei einer Bildungsstudie liegt nach Ansicht von Lehrern auch daran, dass sie zuhause zu sehr verwöhnt werden.
„Wenn Eltern von ihren Kindern nichts mehr einfordern und nicht einmal auf das Einhalten elementarer Spielregeln im Zusammenleben bestehen, hat das auch auf das schulische Lern- und Arbeitsverhalten der Kinder und Jugendlichen einen stark negativen Einfluss“, erklärte der Verband Bildung und Erziehung (VBE) in Stuttgart. Eltern wollten ihrem Nachwuchs finanziell einiges bieten, entwickelten aber gleichzeitig eine Scheu, etwas von den Kindern zu verlangen.
Statt die Lehrer bei der Erziehung der Schüler zu unterstützen, deckten Eltern die Unlust ihrer Kinder auf den Unterricht mit Entschuldigungsschreiben, die nicht der Wahrheit entsprächen. Das räche sich später meist bitter, warnte ein VBE-Sprecher. Nach einer Studie des Instituts für Qualität im Bildungswesen (IQB) sackt der einstige Primus Baden-Württemberg im Ländervergleich auf hintere Ränge ab: Von Platz 2 im Fach Deutsch beim Zuhören rutschten die Neuntklässler im Land auf Platz 14, beim Lesen von Platz 3 auf Platz 13 und bei der Orthografie vom zweiten auf den zehnten Rang.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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