Stuttgart. Die Landespartei der Grünen wurde am 30. Juni 1979 auf einem Parteitag in Sindelfingen (Kreis Böblingen) gegründet. Ein halbes Jahr später zogen die Grünen mit 5,3 Prozent der Stimmen zum ersten Mal in den Landtag ein. Auch die Bundespartei gründete sich in Baden-Württemberg: im Januar 1980 in Karlsruhe. Die Partei ist im Südwesten stärker als die Bundes-Grünen realpolitisch ausgerichtet und zielt darauf, neben der Mitte der Bevölkerung auch konservative Wähler anzusprechen.
Nach der Landtagswahl 2006 führte der CDU-Politiker Günther Oettinger Gespräche mit dem damaligen Grünen-Fraktionschef Winfried Kretschmann über ein mögliches Regierungsbündnis. Aber dann machte der CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan Mappus durch eine öffentliche Erklärung gegen Schwarz-Grün dem Treiben ein Ende. 2011 kam es zum Regierungswechsel - Schwarz-Gelb musste die Macht abgeben. Seitdem führt Kretschmann das Land mit einer grün-roten Koalition. Er ist der erste grüne Ministerpräsident in Deutschland überhaupt.
Nach einem Ergebnis von 24,2 Prozent bei der Landtagswahl 2011 sind die Grünen mit 36 Sitzen im Stuttgarter Landtag vertreten. Bei der Bundestagswahl 2013 fuhren sie im Land 11,0 Prozent ein. Der Landesverband hat rund 8950 Mitglieder. Geführt wird die Partei von den beiden Vorsitzenden Oliver Hildenbrand und Thekla Walker.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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