STUTTGART. Sie sind relativ umweltfreundlich, kostengünstig, stauresistent und flexibel einzusetzen: Seilbahnen werden in vielen Kommunen als mögliche Alternative zu Bussen, U-Bahnen und Individualverkehr diskutiert. Im abgasgeplagten Stuttgart sollen jetzt vier Trassen untersucht werden. Am 10. Juli wird der Ausschuss für Umwelt und Technik des Gemeinderates das Vergabeverfahren für eine Machbarkeitsstudie beschließen, wie die "Stuttgarter Nachrichten" berichtete. Diese soll grundlegende Fragen nach Finanzierung, Sicherheit und Betriebskonzepte beantworten sowie die konkreten Trassenvorschläge bewerten, erläuterte ein Stadtsprecher am Donnerstag.
Angedacht sind nach dessen Angaben vier Strecken, davon drei in der Innenstadt und eine in Stuttgart-Vaihingen. Eine Variante soll von Vaihingen zum Landesflughafen führen. Auch eine Verbindung zwischen den Stadtteilen Degerloch und Plieningen kommt in Frage. In schwindelnder Höhe könnten Passagiere auch vom Pragsattel bis zum Ostendplatz kommen. Dem Verkehrsministerium schwebt eine Trasse zwischen dem Mercedes-Museum über den Wasen und den Schlossgarten bis zur Stadtmitte vor. Ein Sprecher des Verkehrsministeriums sagte, prinzipiell erachte das Land Seilbahnen als förderfähig.
Stuttgart ist nicht die einzige Kommune die Stadtseilbahn-Projekte diskutiert. Breit debattiert wird ein solches Szenario in Konstanz am Bodensee.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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