Lasotta für Gesetz zur Wohnungsaufsicht

Der integrationspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Bernhard Lasotta. Foto: CDU

Stuttgart. Die teils prekäre Wohnsituation von Migranten in Mannheims Neckarstadt-West hat den integrationspolitischen Sprecher der CDU-Fraktion bestürzt. „Ich könnte nachts nicht schlafen, wenn ich solche Wohnungen vermieten würde“, sagte Bernhard Lasotta am Mittwoch nach einem Besuch in dem Stadtteil. „Wo bleibt das Gewissen der Vermieter?“

In manchen Häusern würden 100 Matratzen zu hohen Preisen an Bulgaren und Rumänen vermietet. Ein Vater habe seinem Kind Taschentücher in die Ohren stecken müssen, damit keine Kakerlaken hineinkrabbelten. „Es war teilweise schon erschreckend, was da berichtet wurde“, so Lasotta. Hier könne ein Wohnungsaufsichtsgesetz Abhilfe schaffen, sagte Lasotta: „Bei konkreten Hinweisen hätte man dann eine Handhabe.“ Auch bei SPD und Grünen gibt es Forderungen nach einem solchen Gesetz.

Wohnungsaufsichtsgesetze, über die Mindeststandards für Wohnraum definiert sind, gibt es etwa in Hessen, Hamburg, Berlin und Nordrhein-Westfalen. Danach ist es es etwa möglich, Mindestgrößen und Zustand von Wohnungen zu kontrollieren und Vermieter zur Sanierung zu verpflichten.