Stuttgart. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält es für angemessen, dass der Bund den Ländern künftig pro Flüchtling eine Pauschale von 10 000 Euro zahlt. Das sei „der richtige Weg“, sagte Kretschmann vor dem Bund-Länder-Flüchtlingsgipfel am Donnerstag im Südwestrundfunk.
Bisher beteilige sich der Bund nur zwischen fünf und zehn Prozent an den Kosten der Länder für die Flüchtlinge. Das reiche nicht aus.
Kretschmann forderte zudem, dass Deutschland legale Arbeits- und Ausbildungskorridore für Menschen aus den Westbalkan-Ländern öffnet. Dies sei für ihn der wichtigste Punkt, den die Teilnehmer des Flüchtlingsgipfels beschließen müssten (bei Redaktionsschluss noch nicht beendet). Wenn man sich auf solche Korridore festlege, dann könne er sich auch vorstellen zuzustimmen, dass weitere Westbalkanländer zu sicheren Herkunftsstaaten erklärt würden. Man müsse den Menschen von dort zeigen können, dass sie eine Möglichkeit haben, legal nach Deutschland zu kommen. (lsw/sta)
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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