STUTTGART. Die Kommunen im Südwesten verzeichnen einen Überschuss in Höhe von 1,3 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahresergebnis 2016 bedeutet dies eine Steigerung von rund 11 Prozent, das sind rund 122 Millionen Euro mehr, teilt der Gemeindetag am Freitag mit. Allerdings lohne sich eine genauere Betrachtung der Zahlen, so der Verband: Die Einnahmen liegen um rund 1,2 Mrd. Euro (rund drei Prozent) über den Vorjahreswerten und sind somit weniger stark gestiegen. Im Vergleich dazu sind die Ausgaben der laufenden Rechnung um rund 1,4 Mrd. Euro (rund vier Prozent) stärker nach oben geschnellt.
Ohne eine dauerhaft gute Einnahmeentwicklung würden, so der Gemeindetag, die Kommunen bei der Erfüllung ihrer laufenden Aufgaben deshalb schnell in finanzielle Engpässe geraten. Dass sich der Finanzierungssaldo gleichwohl verbessert hat, liegt daran, dass die Kommunen 2017 angesichts der übervollen Auftragsbücher der Bauunternehmen und zum Teil noch nicht abrufbarer Förderprogramme weniger investiert haben als im Vorjahr. Diese Investitionen stehen aber weiterhin auf der kommunalen Agenda.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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