Wolf soll Fraktionsvorsitzender der CDU im Landtag werden

10.12.2014 
Redaktion
 
Guido Wolf (links) will Fraktionsvorsitzender werden. Peter Hauk (rechts) ist eigentlich bis 2016 gewählt, soll nun aber vorzeitigt zurücktreten. Foto: dpa

Stuttgart. Im Streit um den CDU-Fraktionsvorsitz im Landtag gibt es nach Angaben von CDU-Landeschef Thomas Strobl eine Lösung. Der bisherige Fraktionsvorsitzende Peter Hauk werde den Posten aufgeben und den CDU-Spitzenkandidaten Guido Wolf als Nachfolger vorschlagen. Das sagte Strobl am Mittwoch in Stuttgart. Hauk selbst will sich nach Angaben seiner Sprecherin im Laufe des Tages äußern.

Hauk wolle den Fraktionsvorsitz nach dem Landesparteitag im Januar zur Verfügung stellen, sagte Strobl. Auf dem Parteitag soll Wolf offiziell zum Spitzenkandidaten gewählt werden. Wolf wolle der Fraktion eine Satzungsänderung vorschlagen, mit der die neue Funktion eines ersten stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden geschaffen werden soll. Diesen neuen Posten soll dann Hauk übernehmen.

Wolf hatte die CDU-Mitgliederbefragung zur Spitzenkandidatur im Wettstreit mit Strobl gewonnen. Er wird somit Herausforderer von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) zur Landtagswahl 2016.

Hauk, Wolf und Strobl hatten am Rande des CDU-Bundesparteitags in Köln miteinander gesprochen. Wolf beansprucht den Fraktionsvorsitz für sich, um Kretschmann im Landtagswahlkampf Paroli bieten zu können. Noch unklar ist, ob Wolf auch den Landesvorsitz übernehmen will. Hauk wollte den Chefsessel in der Fraktion ursprünglich nicht räumen. Er war im Frühjahr in diesem Amt bestätigt worden - seine Amtszeit geht eigentlich bis zum Ende der Legislaturperiode 2016.

Strobl ist nach dem Votum für Guido Wolf zum CDU-Spitzenkandidaten bereit, den Parteivorsitz abzugeben. „Wenn Guido Wolf nicht nur Fraktionsvorsitzender und Spitzenkandidat, sondern auch Parteivorsitzender werden möchte, dann kann er das im Januar selbstverständlich tun. Dann machen wir dort auch die Wahlen“, sagte Strobl in SWR1 Baden-Württemberg am Mittwoch. „Wenn er möchte, dass ich weitermache, dann muss er mich darum bitten und dann werde ich überlegen, ob ich diesem Wunsch nachkomme.“


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