Kerstin Andreae und Cem Özdemir sind Spitzenkandidaten der Grünen

01.12.2012 
Redaktion
 

Böblingen. Die Grünen haben an diesem Samstag morgen Kerstin Andreae  und Cem Özdemir zu den Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2013 gewählt. Andreae erhielt 108 von 201 abgebenen Stimmen. Sylvia Kotting-Uhl, die sich ebenfalls um Platz 1 beworben hatte, erhielt 93 Stimmen. Die Parteilinke und Atomexpertin im Bundestag wurde auf den dritten Platz der Landesliste gewählt. 

Auf den Spitzenplatz der Männer wurde Cem Özdemir gewählt. Er erhielt 115 von 202 abgegebenen Stimmen. Gegen ihn war der Parteilinke Gerhard Schick angetreten. Schick erhielt 86 Stimmen. Er wurde dann auf den vierten Platz der Landesliste gewählt.

Vor allem die Wahl des Spitzenplatzes der Männer war mit Spannung erwartet worden. Im Jahr 2008 hatten die Grünen Özdemir auf ihrem Landesparteitag durchfallen lassen. Er erhielt keinen sicheren Listenplatz für die Bundestagswahl. Erst scheiterte er gegen den Parteilinken Winfried Hermann im Kampf um Platz sechs und dann im Wettstreit um Platz acht auch gegen den Realpolitiker Alexander Bonde. Als Gründe für die Abstimmungsniederlagen wurde damals angeführt, dass für viele Delegierte ein Bundestagsmandat und der Posten des Vorsitzenden nicht zusammengingen. Jedoch spielte auch eine Rolle, dass die Zahl der aussichtsreichen Listenplätze vor vier Jahren knapp war und aktive Bundestagsabgeordnete um ihren Wiedereinzug hätten fürchten müssen, wenn Özdemir auf einen der vorderen Plätze gewählt worden wäre.

In diesem Samstag wählen die Grünen 38 Plätze für die Landesliste - bislang hatte die Liste lediglich 20 Plätze. Derzeit sind die Südwest-Grünen mit elf Abgeordneten im Bundestag vertreten. Bei der nächsten Bundestagswahl gelten mindestens die ersten 14 Plätze als sicher für den Einzug.


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