Stuttgart. Die Vorschläge von CDU-Fraktionschef Guido Wolf zur Begrenzung des Familiennachzugs für anerkannte Asylbewerber „sollten nicht reflexhaft abgelehnt werden, sondern wohlwollend geprüft werden“, sagte Gemeindetagspräsident Roger Kehle der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Die Hauptaufgabe der Integration der Flüchtlinge und ihrer Familien liege bei den Kommunen. Der Zuzug müsse begrenzt werden, damit diese nicht überlastet würden.
Wolf hat sich gegen einen Familiennachzug auf Knopfdruck ausgesprochen. Ohne Verschärfungen und klare Bedingungen dafür würde die Gesellschaft überfordert. Familienmitgliedern von Flüchtlingen solle erst nach drei Jahren die Einreise nach Deutschland erlaubt sein, ein Nachzug erst möglich werden, wenn die Frage einer Niederlassungserlaubnis anstehe. Dabei müssten Unterkunft und Arbeitsplatz gesichert sein. Nach derzeitiger Rechtslage dürfen Flüchtlinge binnen drei Monaten nach Anerkennung Ehepartner und minderjährige Kinder nachholen. Keinen Anspruch darauf haben Eltern, Großeltern, Onkel oder Tanten.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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