Minister: Bund und Länder sollten zusammenarbeiten

17.02.2011 
Redaktion
 
Exzellenzinitiative
Wissenschaftsminister Peter Frankenberg (CDU), Foto: Staatsministerium

Stuttgart/Berlin. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) schlug am vorigen Wochenende vor, Exzellenzuniversitäten zu Bundesuniversitäten zu machen und erntete dafür heftige Kritik. Der Wissenschaftsminister von Bayern, Wolfgang Heubisch (FDP), etwa lehnte den Vorschlag strikt ab und regte an, besser eine einheitliche Kofinanzierung von Bund und Ländern für die außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu schaffen.

Schavan hatte darauf hingewiesen, dass nach dem Ende der Exzellenzinitiative sofort eine Debatte darüber losgehen würde, wie die exzellenten Strukturen, die bis dahin geschaffen wurden, dann finanziert werden sollen. „Spätestens dann wird sich die Frage nach Standorten von Bundesuniversitäten stellen“, sagte Schavan.

Vier der bundesweit neun Eliteuniversitäten sind in Baden-Württemberg. Eine so deutliche Meinung wie aus Bayern wurde im Wissenschaftministerium trotzdem nicht geäußert. „Zur dauerhaften Finanzierung exzellenter Forschungsuniversitäten für die Zeit nach der Exzellenzinitiative sind gemeinsame Anstrengungen von Bund und Ländern erforderlich“, sagt Wissenschaftsminister Peter Frankenberg (CDU) in Stuttgart. Die notwendige Diskussion darüber solle im Rahmen der verfassungsrechtlichen Möglichkeiten geführt werden.

Ein Beispiel dafür ist etwa das Karlruher Institut für Technologie (KIT). Es wurde 2009 als Zusammenschluss des Forschungszentrums Karlsruhe und der Universität Karlsruhe gegründet. Das Forschungszentrum wird zu 90 Prozent vom Bund finanziert.
Für die letzte Runde der Exzellenzinitiative zwischen 2012 und 2017 sind insgesamt 2,7 Milliarden Euro vorgesehen.


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