Stuttgart. Die 44 Modellgymnasien, an denen es die Möglichkeit gibt, statt in acht in neun Jahren das Abitur zu machen, reichen SPD-Fraktionschef Claus Schmiedel nicht aus. Die Frage sei, ob das eine angemessene Antwort auf den Wunsch vieler Eltern sei, ihren Kindern mehr Zeit zum Abitur zu lassen, sagte er.
Die Grünen sind bislang dagegen, mehr Modellschulen zuzulassen. Fraktionschefin Edith Sitzmann sagte, sie sehe im Moment keinen Bedarf, die bisherige Linie zu verlassen. Grün-Rot hatte vereinbart, bis zum Ende der Legislatur am achtjährigen Gymnasium festzuhalten, ab 2016 aber möglicherweise Korrekturen anzubringen. Schmiedel hatte vor längerer Zeit bereits angeregt, die Zahl der G9-Modellschulen auf 120 anzuheben.
Der Baden-Württembergische Handwerkstag lehnt den neuerlichen Vorstoß Schmiedels ab. Mit den Gemeinschaftsschulen und den beruflichen Gymnasien sei das Abitur in neun Jahren möglich. Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Georg Wacker, forderte: „Es bedarf endlich einer klaren Linie, wie das Gymnasium in Baden-Württemberg künftig ausgestaltet sein soll.“
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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