LAHR. Rund eine Million Besucher werden in den nächsten knapp 190 Tagen zur Landesgartenschau in Lahr (Ortenaukreis) erwartet, die am Donnerstag eröffnet wurde. Nach drei Jahren Bauzeit ist im Westen der Stadt ein 38 Hektar großer Naherholungsraum auf ehemals überwiegend intensiv landwirtschaftlich genutzte Flächen realisiert worden. "Gartenschauen sind ein Gewinn für jede Stadt", sagte Agrarminister Peter Hauk (CDU) laut einer vorab veröffentlichten Mitteilung. Bis 2025 seien die im jährlichen Wechsel stattfindenden großen Landesgartenschauen und kleineren Gartenschauen vergeben, für 2026 bis 2030 lägen 14 Bewerbungen vor.
In Lahr stehen drei Parkanlagen im Mittelpunkt. Dort sollen den Besuchern bis Mitte Oktober rund 4000 Veranstaltungen geboten werden. In die Landesgartenschau hat Lahr den Angaben zufolge rund 58 Millionen Euro investiert. In Lahr sind laut Hauk vom Land neben der originären Gartenschauförderung von fünf Millionen Euro weitere 13 Millionen Euro für Arbeiten im Zusammenhang mit der Blumenschau bewilligt worden. Dazu zählen der Bau der Ortenau-Brücke sowie Maßnahmen zur Stadtsanierung.
Die Landesgartenschau in Lahr dauert bis Mitte Oktober. "Pünktlich zum Start blühen unsere drei neuen Parkanlagen mit mehr als 100 000 Blumenzwiebeln auf", sagte Oberbürgermeister Wolfgang Müller (SPD). Die Gartenschau stehe unter dem Motto "wächst, lebt, bewegt". Die Freizeit- und Grünanlagen sowie weitere Einrichtungen blieben auch nach dem Ende der Schau bestehen und dienten so der Stadtentwicklung. Darunter sind ein künstlich angelegter See, eine Sporthalle und eine Kindertagesstätte.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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