Stuttgart. Der Ärztemangel in Baden-Württemberg spitzt sich zu. Es gebe „inzwischen Regionen, in denen es dünn wird, weil Praxen nicht nachbesetzt werden könnten“, sagte Johannes Fechner, Vizechef der Kassenärztlichen Vereinigung im Land, am Donnerstag. Bei der Vorstellung des Versorgungsberichts nannte er die Kreise Hohenlohe und Neckar-Odenwald als Beispiel.
Fechner erwartet, dass in den kommenden Jahren 500 Hausarztpraxen im Südwesten nicht nachbesetzt werden können. Zudem würden, der neuen Versorgungsanalyse zufolge, weitere 400 Praxen benötigt. Vor allem auf dem Land sei es für Hausärzte schwierig, einen Nachfolger zu finden.
Jochen Haußmann, sozialpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, meinte, die Verzahnung von ambulantem und stationärem Sektor müsse „besser moderiert und gesteuert“ werden. Insbesondere solle Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) prüfen, „wie das Förderprogramm Landärzte des Landes angepasst werden kann.“ Dieses Programm sei „außerordentlich erfolgreich“, entgegnete Ministerin Altpeter. Seit Sommer 2012 seien bereits 25 Anträge bewilligt worden. Die Fördeung durch das Land könne aber bloß ein Baustein sein.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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