Berlin. Die Grünen haben bei ihrem kleinen Bundesparteitag am vergangenen Samstag in Berlin einem Antrag zur "Zeitpolitik" zugestimmt. In dem Leitantrag fordert die Partei, die Arbeitszeiten weitgehend zu flexibilisieren.
So sollen für eine Vollzeitstelle übergangsweise 30 Wochenstunden genügen, wenn das Defizit zur normalen Arbeitszeit in anderen Jahren ausgeglichen wird. Wer sich um Kinder oder pflegebedüftige Eltern kümmert, soll "solidarisch so abgesichert werden, dass niemand um seine Existenz fürchten muss".
Berufstätige sollen bei der Arbeitszeitregelung stärker mitbestimmen dürfen. Lohnarbeit und unentgeltliche Fürsorgearbeit sollten zwischen den Geschlechtern gerechter verteilt werden. Die Grünen wollen so auch Frauen, die diese bisher nicht hatten, eine eigenständige Existenzsicherung ermöglichen.
Auch soll die Lücke zwischen den Löhnen, die Männer und die Frauen erhalten, weiter verringert werden. Außerdem soll es leichter werden, eine berufliche Auszeit zu nehmen - auch für Selbstständige.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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