FELDBERG. Der Schnee ist hoch wie lange nicht mehr und schönes Wetter dazu - doch auf dem Feldberg stehen die Lifte still, Hotels und Pensionen sind coronabedingt verwaist.
"Wir hatten zuletzt vor zehn Jahren solch eine Wintersaison, und jetzt können wir die tollen Wintersportbedingungen nicht nutzen - das ist schon traurig", sagt der Bürgermeister der Gemeinde Feldberg (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald), Johannes Albrecht (parteilos). Ideale Voraussetzungen für den Wintersport gibt es im größten Skigebiet des Schwarzwaldes seit dem Jahreswechsel. Auf dem Feldberg wurde am Montag eine Schneedecke von mehr als 1,50 Meter gemessen.
Für die Skiliftbetreiber, Gastronomen und Kommunen rund um den höchsten Berg Baden-Württembergs seien die Corona-Einschränkungen eine finanzielle Katastrophe, sagt Albrecht. "Deshalb müssen jetzt auch die November- und Dezemberhilfen fließen - und zwar bezogen auf den durchschnittlichen Umsatz mehrerer Referenzjahre." Den Worten der Politiker müssten jetzt auch Taten folgen.
Zwar habe es noch keine Insolvenzen gegeben, die Betriebe bräuchten aber dringend Liquidität. Auch in diesen Zeiten bezahlten die Hotels Personal, um ihre Häuser technisch am Laufen zu halten und mit den Schneemassen fertig zu werden. Albrecht: "Man kann nicht alles runterfahren."
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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