Stuttgart. Die Region Stuttgart gehört neben den Ballungsräumen München und Rhein/Main zu den attraktivsten Standorten für den Handel in Deutschland. Den Einwohnern der Region steht im laufenden Jahr eine einzelhandelsrelevante Kaufkraft in Höhe von 19,8 Milliarden Euro zur Verfügung. Dies entspricht mehr als einem Viertel des gesamten einzelhandelsrelevanten Kaufkraftvolumens in Baden-Württemberg. Das zeigt eine neue Studie der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart.
„Der Tourismus mit seinen steigenden Übernachtungszahlen flankiert diese Entwicklung und bringt mit der wachsenden Zahl von Touristen und Geschäftsreisenden aus dem In- und Ausland zusätzliche Kaufkraft in die Region“, sagt Marjoke Breuning, Präsidentin der IHK Region Stuttgart.
Breuning zufolge sei die Branche aber auf „akzeptable Rahmenbedingungen angewiesen. Sie warnte davor, durch „Fahrverbote oder andere Verschlechterungen“ die Erreichbarkeit durch Kunden oder Lieferanten zu beeinträchtigen. „Ansiedlungen von Discountern oder Vollsortimentern in Randlagen oder ein Übermaß an Regulierungen erschweren es den Unternehmen in den Innenstädten, ihre Waren dort anzubieten, wo die Kunden es wünschten. Die Verantwortlichen in den Kommunen sollten sich dessen bei ihrer Entscheidungsfindung immer bewusst sein“, so die IHK-Präsidentin.
Der stationäre Einzelhandel Stuttgarts stellt mit Umsätzen von fünf Milliarden Euro den mit Abstand wichtigsten Standort der Region dar. Bei Betrachtung der Landkreise folgen Ludwigsburg und Esslingen mit 2,9 beziehungsweise 2,7 Milliarden Euro. Bei der Betrachtung der Pro-Kopf-Umsätze auf Landkreisebene liegen nur Stuttgart mit 7.877 Euro und Böblingen mit 6.074 Euro über dem Bundesdurchschnitt von 5.838 Euro; in den anderen Landkreisen werden niedrigere Werte verzeichnet.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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