Sigmaringer arrangieren sich mit LEA

27.04.2018 
Redaktion
 

Foto: dpa

SIGMARINGEN. Die Stadt Sigmaringen macht sich nach Berichten über das mangelnde Sicherheitsgefühl in der Stadt wegen der Landeserstaufnahmestelle Sorgen um ihr Bild in der Öffentlichkeit. Am Campingplatz seien schon Absagen von Schulklassen eingegangen, die nicht ins "unsichere" Sigmaringen kommen wollten, sagte Bürgermeister Thomas Schärer (CDU) am Mittwoch bei einer Führung mit den Sigmaringer Gemeinderäten und Vertretern des Regierungspräsidiums in der LEA. "Das ist ein Image, das wir nicht verdient haben", so Schärer weiter.

Die Sigmaringer LEA war wegen auffälliger Bewohner, die in der Stadt beispielsweise gestohlen, mit Drogen gedealt oder betrunken am Bahnhof gepöbelt hatten, in die Schlagzeilen geraten. Tatsächlich sind auch die Zahlen in der Kriminalitätsstatistik im Landkreis für 2017 nach Angaben des Bürgermeisters stark angestiegen.

Sicherheitskonzept zeigt Wirkung

Schärer hatte sich mit einem Hilferuf an das Innenministerium gewandt. Dieses hat inzwischen ein Sicherheitskonzept vorgelegt und ließ die Polizeipräsenz in der knapp 17 000 Einwohner zählenden Kleinstadt verstärken. Dieser Schritt zeige bereits nach ersten Tagen und Wochen Wirkung, sagte der Bürgermeister. "Ich kriege weniger direkte Beschwerden."

Die LEA hat derzeit bei einer Kapazität von 875 Plätzen nur 370 Bewohner. Darunter sind nach Angaben des Leiters Fabian Heilmann etwa zehn Personen, die auffällig sind. Die Mitarbeiter kommen bei ihnen an ihre Grenzen. "Diese Gruppe erreicht man leider nicht", sagt Sozial- und Verfahrensberater Tim Wagner.


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