Stuttgart. Der Landesseniorenrat fordert mehr Vertretungen älterer Menschen in den Kommunen. Bislang gebe es diese nur in 176 von insgesamt 1101 Gemeinden, sagt Karl-Otto Völker, der designierte Landeschef des Verbands. Er sollte an diesem Donnerstag zum neuen Vorsitzenden gewählt werden und Roland Sing ablösen.
Der Landesseniorenrat möchte, dass das Einrichten von Seniorenräten in der Gemeindeordnung Baden-Württemberg verankert wird. Ähnliches gibt es bereits für die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Kommunalpolitik. Diese ist in Paragraf 41 geregelt. Ein solches Mitwirkungsrecht sei auch für Senioren im Südwesten notwendig. „Die Kommunen sollen nicht nur Politik für Senioren, sondern vor allem mit Senioren machen“, sagt Völker.
Sein Ziel: Gemeinden ab 5000 Einwohnern sollen verpflichtet werden, einen Seniorenrat einzurichten, kleineren Gemeinden soll dies nahegelegt werden. Würde dies umgesetzt, zöge der Südwesten mit Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Nordrhein-Westfalen gleich.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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