Stuttgart. Die Landesregierung hat in dieser Woche das neue Aktionsprogramm „Landärzte“ vorgestellt. Ziel des Programms ist es, die medizinische Versorgung im ländlichen Raum zu sichern. Gesundheitsministerin Monika Stolz (CDU) spricht über die verschiedenen Ansatzpunkte.
Monika Stolz: Im Moment sind wir wirklich noch gut versorgt. Wir hatten noch nie so eine hohe Arztzahl wie im Moment. Derzeit haben wir bloß kleinere Allokationsprobleme, also dass die Ärzte sich auf gewisse Räume konzentrieren. Aber in den nächsten zehn Jahren werden viele Ärzte altershalber ausscheiden und wir müssen damit rechnen, dass in einzelnen Gebieten, gerade im ländlichen Raum, durchaus Probleme auftreten können. Und deswegen müssen wir auch rechtzeitig vorsorgen.
Wir haben nach der derzeitigen Bedarfsplanung keinerlei Unterversorgung. Staatsanzeiger: Eine Bedarfsplanung, die ihnen aber nicht kleinräumig genug ist. Monika Stolz: Ja. Diese Bedarfsplanung, die aus einer Zeit der Überversorgung stammt, muss überarbeitet werden. Da sind wir, die Gesundheitsminister aller Länder, auch gemeinsam mit dem Bundesgesundheitsminister dran. Die Bedarfsplanung muss kleinräumiger gestaltet werden, so dass auch kleinräumigere Unterversorgungen schneller festgestellt werden.
Dass die Bedarfsplanung überarbeitet werden muss, da sind wir uns eigentlich alle einig. Aber wir wollen als Länder, und das ist uns auch für Baden-Württemberg ganz wichtig, auch mehr Mitsprachemöglichkeiten bei den Themen der ambulanten gesundheitlichen Versorgung. Und da muss sich der Gesundheitsminister in der Tat noch etwas bewegen.
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Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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