Lucha begrüßt geplantes Werbeverbot für Tabak

Stuttgart/Berlin. Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) freut sich über „Signale aus Berlin für ein Tabakwerbeverbot“. Dies sagte er dem Staatsanzeiger. Die Unions-Bundestagsfraktion hatte sich Anfang der Woche für ein weitgehendes Verbot von Tabakwerbung ausgesprochen. „Der Konsum von Tabak ist das bedeutendste vermeidbare Gesundheitsrisiko unserer Zeit“, heißt es in dem Positionspapier.

Angesichts von „über 120 000 Tabaktoten pro Jahr in Deutschland darf es bei diesem Thema einfach keine löchrigen Kompromisse mehr geben“, sagte Lucha, der sich auch für ein absolutes Rauchverbot in Lokalen ausspricht.

Zustimmung kam auch von der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin. „Ich bin froh, dass nach jahrelanger Blockade bei der Union jetzt offenbar klare Bereitschaft besteht, endlich einem umfassenden Verbot der Tabakaußenwerbung zuzustimmen,“ sagte Fraktionsvize Matthias Miersch.

Die Zigarettenindustrie warnte dagegen vor „unverhältnismäßigen Grundrechtseingriffen“ in die Freiheit zu werben. Das größte deutsche Anbaugebiet liegt in Baden-Württemberg.