Stuttgart. Bei den bundesweit als „Blitzmarathon“ angekündigten Radarkontrollen gab es wegen starker Regenfälle im Südwesten anfangs kaum Raser. Vielerorts wurden die Kontrollstellen früher als geplant gewechselt.
Auch die frühe Vorankündigung ist in den Augen der Experten ein Grund für die geringe Zahl an Rasern. Laut Zahlen des Innenministeriums vom frühen Donnerstagnachmittag ist bloß etwa jedes Fünfzigste von knapp 147 000 kontrollierten Fahrzeugen zu schnell gefahren.
Die massiven Tempokontrollen im Südwesten wurden von sechs Uhr morgens am Donnerstag bis sechs Uhr morgens an diesem Freitag durchgeführt. Alle Blitzer im Land waren 24 Stunden eingeschaltet, 2100 Beamte im Einsatz, Temposünder wurden an Ort und Stelle belehrt. Von Rasern genervte Bürger konnten sich im Vorfeld an der Aktion beteiligen, indem sie Stellen meldeten, an denen ihrer Meinung nach gerast wird.
Verkehrspsychologin Sabine Hesse aus Karlsruhe hält den 24-Stunden-Blitzmarathon für sinnvoll: Es gehe dabei um Prävention. Der ADAC befürwortet die Maßnahme. Der Verein „Mobil in Deutschland“ dagegen meint, der einzige Grund für die Blitz-Aktion sei, die Staatskasse zu füllen.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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