Baden-Württemberg steht bei Investoren aus dem Ausland weiterhin hoch im Kurs

20.04.2021 
Redaktion
 
Foto: dpa/ imageBROKER

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STUTTGART. Aktuell sind rund 5800 internationale Unternehmen in Baden-Württemberg ansässig. „Das sehr gute Ergebnis zeigt, dass Baden-Württemberg auch in Krisenzeiten hoch im Kurs steht“, sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU). Dabei punktet das Land der Ministerin zufolge bei den Investoren mit Zukunftsthemen wie Künstliche Intelligenz, Quantentechnologie oder Brennstoffzellenentwicklung. Hinzu kämen wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen, gut ausgebildete Fachkräften und nicht zuletzt eine hohe Lebensqualität.

Den Spitzenplatz unter den Herkunftsländern ausländischer Investitionen belegte 2020 wie in den Vorjahren die Schweiz mit 129 Projekten (2019: 111). Sie ist aufgrund der Grenznähe traditionell ein enger Wirtschaftspartner des Südwestens. Auf den weiteren Rängen folgten die USA mit 42 (2019: 38), Österreich mit 29 (2019: 22), Frankreich mit 28 (2019: 19), Niederlande mit 25 Projekten (2019:15) und Großbritannien mit 19 Projekten (2019: 17). Während die Investitionsfreudigkeit europäischer Länder gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist, sind Investitionen aus China mit 15 Projekten um rund ein Drittel zurückgegangen (2019: 22).

Maschinenbau ist als Investitionsobjekt sehr gefragt

Bezogen auf die für ausländische Investoren attraktivsten Branchen liegt der Maschinenbau mit 57 Projekten in Führung, gefolgt von der Informations- und Telekommunikationstechnologie (56) und der Gesundheitswirtschaft (46).

"Als Innovationsstandort Nr. 1 in Europa sind wir für all jene Unternehmen interessant, die Zukunft gestalten wollen und Lust auf neue Perspektiven haben“, sagte Christian Herzog, Geschäftsführer von Baden-Württemberg International. Neben den knapp 400 Ansiedlungen im vergangenen Jahr erfasste BW_i im Bereich der ausländischen Investitionen auch 49 Firmenübernahmen sowie 15 Minderbeteiligungen am Standort Baden-Württemberg.

Japanisches Unternehmen investiert 20 Millionen Euro in Entwicklungszentrum 

Unter den ausländischen Direktinvestitionen im deutschen Südwesten aus dem vergangenen Jahr ist ein hochmodernes europäisches Entwicklungszentrum des Robotik- und Automatisierungsspezialisten Fanuc in Neuhausen bei Stuttgart. Die Investition beläuft sich auf 20 Millionen Euro. Das japanische Unternehmen beschäftigt weltweit über 7000 Mitarbeitende und ist seit 30 Jahren in Baden-Württemberg ansässig, wo es stetig wächst. In den vergangenen drei Jahren ist die Zahl der Mitarbeitenden am Standort um rund 100 auf etwa 400 gestiegen.

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