Nils Schmid mit 93,4 Prozent zum Spitzenkandidaten gewählt

13.03.2015 
Redaktion
 
Foto: dpa

Stuttgart. Nils Schmid ist am Samstag in Singen zum SPD-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2016 gewählt worden. Sein Ergebnis war mit 93,4 Prozent etwas besser als vor fünf Jahren in Ulm, als er 92 Prozent der Stimmen erhielt.

Von den 302 Delegierten gaben 289 ihre Stimme ab, 287 Stimmen waren gültig, 268 entfielen auf Schmid. 16 Delegierten stimmten mit Nein. Nach der Bekanntgabe des Ergebnisses brach in der Stadthalle von Singen großer Applaus aus.

Schmid zeigte sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Er empfinde große Geschlossenheit. "Die SPD will etwas reißen", kommentierte er. "Man spürt, dass die Partei in guter Form ist." 

Schmid, der auch Vize-Regierungschef sowie Finanz- und Wirtschaftsminister ist, hat erklärt, mit den Grünen weiterregieren zu wollen. Den beliebten Regierungschef Kretschmann will er im Wahlkampf nicht direkt angreifen - der Fokus soll auf den Themen Arbeit, Bildung und Familie liegen.

Allerdings schließe er für sich auch das Amt des Ministerpräsidenten nicht aus. SPD und Grüne lägen auf Sichtweite zueinander. Man werde im Wahlkampf entscheiden, ob man auf Platz oder auf Sieg setze. Wichtiger sei es jedoch, dass die SPD genügend Stimmen einsammele, "dass es wieder zu einer gemeinsamen Regierung reicht". Eine Große Koalition schloss er aus.

Beim SPD-Parteitag in Reutlingen im Herbst 2013 war es noch hoch hergegangen: Angesichts der Probleme in der Bildungspolitik - das Ressort hat SPD-Minister Andreas Stoch inne - und der sich abzeichnenden schwarz-roten Koalition auf Bundesebene watschten die Delegierten den Vorstand bei den Wahlen mit schlechten Ergebnissen ab. Die nächsten Vorstandswahlen stehen erst im Herbst an.


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