Jeder fünfte Schüler hat Probleme beim Lesen und Rechnen

Berlin/Stuttgart. Ein Fünftel der 15-Jährigen, die an den internationalen PISA-Vergleichsstudien bis 2012 teilgenommen haben, haben deutliche Leistungsschwächen beim Lesen und Schreiben, beim Lösen von Matheaufgaben und in den Naturwissenschaften. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor.

Aus Sicht der Wissenschaftler ist in Deutschland der Lernerfolg noch zu sehr an die soziale Herkunft gekoppelt. Vor allem die Förderung von lernschwachen Schülern müsse stärker in den Blick genommen werden. „Die Studie nennt verschiedene Stellschrauben, an denen angesetzt werden muss, und genau diese Punkte haben wir in Baden-Württemberg in Angriff genommen“, sagt Kultusminister Andras Stoch (SPD) zur Situation im Land.

Als Beispiele nennt er den Ausbau der frühkindlichen Bildung sowie die Einführung von Gemeinschafts- und Ganztagsschule. „Wir haben die richtigen Maßnahmen ergriffen“, so Stoch.