CDU-Landeschef Strobl bestätigt, Caspary neuer Vize

10.09.2017 
Redaktion
 

Reutlingen/Stuttgart. Der Landesvorsitzende, Innenminister Thomas Strobl, ist auf dem 71. Parteitag der baden-württembergischen CDU in Reutlingen am Samstag mit 82 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen in seinem Amt bestätigt worden. Vor zwei Jahren, im Vorfeld der Landtagswahl, hatte er rund 98 Prozent erhalten, vor vier Jahren waren es 87 Prozent.

Bei der Wahl der drei stellvertretenden Vorsitzenden gab es vier Bewerber. Das beste Ergebnis erzielte Annette Widman-Mauz, Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis Tübingen und Vorsitzende der Frauen Union, mit 73,6 Prozent. Ihr Abgeordnetenkollege Thorsten Frei (Schwarzwald-Baar-Kreis), ebenso wie Widmann-Mauz schon bisher Vize, bekam 69,1 Prozent. Wie zuvor allgemein erwartet, entschied sich das Rennen um den dritten Stellvertreterposten zwischen Daniel Caspary, Europa-Abgeordneter und Chef der CDU-CSU-Landesgruppe innerhalb der Europäischen Volkspartei, und dem Landtagsabgeordneten Winfried Mack, seit seiner Niederlage im Kampf um den Vorsitz 2011 gegen Strobl einer seiner Stellvertreter. Caspary wurde mit 55,9 Prozent neuer stellvertretender Vorsitzender, Mack bekam 47,4 Prozent. 

Mack kandidierte anschließend für einen der 25 Beisitzerposten und erzielte dabei das drittbeste Ergebnis. Stimmenkönigin hier wurde mit rund 79 Prozent und deutlichem Abstand vor allen anderen Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut, neu in der erweiterten Führung der Landes-CDU, vor dem früheren Finanzminister Gerhard Stratthaus (64 Prozent).

Frauen stellen fast die Hälfte der Beisitzer. Nicht gewählt in dieses Gremium wurde unter anderem der Bundestagsabgeordnete Kai Whittaker. Auf dem letzten Platz aller 32 Bewerber landete Alexander Mitsch aus Heidelberg. Er hatte in diesem Frühjahr den „Freiheitlich-Konservativen Aufbruch“ innerhalb der Union mitgegründet und ist dessen Bundesvorsitzender. Diese Gruppierung kritisiert den Kurs von Bundeskanzlerin Angela Merkel und fordert eine stärkere Besinnung der CDU auf konservative Werte und Positionen.


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