Stuttgart. Die Schulen tun sich nach Beobachtung des Verbands Erziehung und Bildung (VBE) immer schwerer, den Schülern hitzefrei zu geben. Der Anspruch von Grundschulen und Ganztagsschulen, die Betreuung der Kinder und Jugendlichen bis zum Mittag oder in den Nachmittag hinein zu garantieren, spreche oft dagegen, teilte VBE-Sprecher Michael Gomolzig mit. „Da ist dann in der Regel kein früherer Schulschluss mehr drin.“
Auch an „normalen“ Halbtagesschulen sei die Situation für die Verantwortlichen nicht beneidenswert. Entließen Schulleiter die Schüler wegen schwüler Hitze früher als nach Stundenplan, rufe garantiert eine Mutter in der Schule an, die sich über den Ausfall des Unterrichts beschwere. Lasse ein Rektor die Schüler bis zur letzten Stunde schwitzen, müsse er sich von einem anderen Elternteil vorwerfen lassen, dass er kein Herz für Kinder habe.
Hitzefrei ist möglich, wenn um 10 Uhr bereits 25 Grad im Schatten herrschen. Doch dies ist durch die Umstellung auf die Sommerzeit ebenfalls seltener der Fall.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
Wissenswertes zu kommunalpolitischen Themen für Sie als Gemeinderat/Gemeinderätin mit einem wöchentlichen Newsletter direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Abonnieren Sie jetzt den
Kommunal-Newsletter.