Impfpflicht gegen Masern in der Diskussion

17.04.2019 
Von: sta
 
Redaktion
 

Stuttgart. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will sie, ebenso Brandenburg und einige weitere Bundesländer: die Pflicht Kindergarten und Schulkinder gegen Masern zu impfen. Die Krankheit ist hochansteckend und verläuft in seltenen Fällen tödlich. Diese Woche mehrten sich in der bundesweiten Debatte auch in Baden-Württemberg die Stimmen für eine Impfpflicht.

Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) meinte, das „darf kein Tabu sein“. Die derzeitige Zunahme der Erkrankungen und die unbefriedigende Impfquote im Südwesten zeigten, dass Appelle nicht reichten. Für eine Impfpflicht sind die gesundheitspolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen von CDU und SPD. Obwohl es um einen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit gehe, sei die Impfpflicht zum Schutz von Erkrankung Bedrohter „nach einer Gesamtabwägung nötig“, so Christine Neumann-Martin (CDU). „Ernsthaft in Betracht gezogen werden“, muss sie laut Rainer Hinderer (SPD).

„Skeptisch gegenüber einer generellen Verpflichtung“ ist dagegen bisher Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Juristen halten einen Impfzwang für rechtlich problematisch. (sta)


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