Stuttgart. Das Gymnasium soll aus Sicht der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) langfristig aus der Schullandschaft in Baden-Württemberg verschwinden. Ein Zwei-Säulen-Modell mit der Gemeinschaftsschule und dem Gymnasium sei lediglich ein Zwischenschritt, erklärte die GEW-Landeschefin Doro Moritz am Mittwoch in Stuttgart.
Um die Gemeinschaftsschule zu stärken, müssten Kinder mit Gymnasialempfehlung dort vergleichbare Angebote wie am Gymnasium vorfinden. Deshalb müsse auch der Unterricht in der zweiten Fremdsprache nicht wie vorgesehen in Klasse sieben beginnen, sondern wie am Gymnasium bereits in Klasse sechs.FDP-Landeschefin Birgit Homburger bezeichnete die Überlegungen, langfristig auf das Gymnasium zu verzichten, als „haarsträubend und aberwitzig“. Das Gymnasium sei die Grundlage für die Exzellenz des Bildungssystems. Die Gemeinschaftsschule könne dafür kein Ersatz sein.
Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Georg Wacker, forderte von Kultusminister Andreas Stoch (SPD) ein Bekenntnis zum Gymnasium als eigenständiger Schulart mit eigenem Bildungsplan und eigener Lehrerausbildung.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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