EnBW hat Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg endgültig abgeschaltet

02.01.2020 
Redaktion
 
Kernkraftwerk Philippsburg. Foto: EnBW/Daniel Meier-Gerber

PHILIPPSBURG. Der Energieversorger EnBW hat den Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP2) zum Jahresende endgültig vom Netz genommen. Anfang dieses Jahres will die EnBW bereits mit den ersten vorbereitenden Tätigkeiten für den Rückbau der Anlage beginnen. Die Genehmigung dafür liegt bereits vor. Der Rückbau von Block 1 hat bereits 2017 begonnen. Der Rückbau eines Atomkraftwerks dauert etwa zehn bis 15 Jahre.

KKP2 ging Ende 1984 ans Netz. Der Druckwasserreaktor hatte eine installierte elektrische Leistung von 1468 Megawatt. Er lieferte über 35 Jahre Strom. Nach Angaben des Betreibers hat das KKP2 in Baden-Württemberg etwa ein Sechstel des gesamten Strombedarfs gedeckt. In Baden-Württemberg ist jetzt nur noch Block 2 des Kernkraftwerks Neckarwestheim am Netz.

Auch wenn die Atomkraftwerke in Baden-Württemberg rückgebaut werden. Noch ist unklar, wo der hochradioaktive Müll, also beispielsweise die Brennelemente, künftig sicher gelagert wird. Derzeit wird bundesweit nach einem geeigneten Platz für ein Endlager gesucht. Erste mögliche Gebiete sollen im Herbst feststehen. Der Standort selbst soll bis 2031 gefunden sein. Dort soll der Atommüll für eine Million Jahre in mindestens 300 Metern Tiefe eingelagert werden. Als mögliches Wirtsgestein gelten Salz, Ton und Granit.


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