Stuttgart. Der Vorschlag der Bundesbank, das Rentenalter auf 69 Jahre und vier Monate bis zum Jahr 2070 zu erhöhen, stößt auf ein geteiltes Echo. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft stabilisiert ein steigendes Rentenalter das Rentensystem, senkt die Beiträge und wirkt wie ein Konjunkturprogramm.
Demografiebedingt würde die Zahl der Beschäftigten bei bisheriger Gesetzeslage bis 2060 um 5,6 Millionen sinken, im Szenario „Länger arbeiten“ nur um 4 Millionen. Gleichzeitig würde das steigende Rentenalter den Anstieg der Beitragssätze bremsen und das Rentenniveau stabilisieren.
Das „Bündnis gegen Altersarmut“ spricht sich gegen den Vorstoß der Bundesbank aus. Die demografische Entwicklung werde einfach linear weitergerechnet, so das Bündnis, dem unter anderem Gewerkschaften und Sozialverbände angehören. Eine Prognose für das Jahr 2070 sei „reine Kaffeesatzleserei“. Steigende Geburtenzahlen und Zuwanderung würden nicht einberechnet.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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