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ULM. Der italienische Fahrzeughersteller Iveco will mit internationalen Partnern in Ulm Schwerlaster mit Batterie- sowie mit Brennstoffzellenantrieb bauen. Die Produktion des Modells Nikola TRE am Iveco-Standort in der Donaustadt werde für das erste Quartal 2021 erwartet, teilten die beteiligten Unternehmen am Donnerstag mit. Der Oberbürgermeister von Ulm, Gunter Czisch (CDU), und die IG Metall begrüßten die Standortentscheidung. In der ersten Phase sollen 40 Millionen Euro eingesetzt werden, um Produktionsanlagen in Ulm zu modernisieren. Als Hauptinvestor habe CNH 250 Millionen Dollar (227 Millionen Euro) in Nikola investiert.
"Die Entscheidung bedeutet eine großartige Zukunftsperspektive für das Iveco-Werk im Donautal", sagte Czisch. Arbeitsplätze würden erhalten bleiben sowie neu entstehen. Die Investoren hätten ein klares Bekenntnis abgelegt "zum Standort Ulm, zum Automobilbau-Land Baden-Württemberg und zum Netzwerk von Unternehmen und Wissenschaft hier in der Region". Brennstoffzellen und die Wasserstoffwirtschaft würden gute Chancen auf zusätzliches Wachstum und qualifizierte Beschäftigung bieten, lobte auch IG-Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte laut Mitteilung des Staatsministeriums, die Entscheidung der Firma Iveco sei "ein wichtiges standortpolitisches Signal für den Innovationsstandort Baden-Württemberg".
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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