STUTTGART. Nach der Kommunalwahl sind viele Gemeinderäte um weitere Parteien und Gruppierungen angewachsen. Grund für diese Zersplitterung sei laut Städtetag auch das 2014 eingeführte Sainte-Laguë/Schepers-Verfahren, mit dem die Stimmen ausgezählt werden.
Nun will der Verband sich erneut dafür einsetzen, dass die Rechenmethode geändert wird. Man wolle beim Land einen neuen Vorstoß zur Reform des Auszählungsverfahrens bei den Kommunalwahlen unternehmen, sagte Hauptgeschäftsführerin Gudrun Heute-Bluhm der „Stuttgarter Zeitung“. Vielfalt sei häufig positiv, könne die Kommunalpolitik aber auch erschweren.
Das neue Verfahren sollte eigentlich verhindern, dass große Parteien bevorzugt würden. Es kommt auch bei den Bundestags-, Landtags- und der Europawahl zum Einsatz. Mit dem Wechsel zum neuen System habe das Land übersteuert, so der Städtetag nach der Kommunalwahl 2014.
Es erleichtere kleineren Gruppierungen, in die Gremien zu gelangen. Der Verband hatte damals vorgeschlagen, das Verfahren so zu ändern, „dass der Wählerwille besser abgebildet wird“.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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