Kommunalverbände uneins beim Thema Flächenfaktor

17.09.2019 
Redaktion
 
Fußgängerzone in Stuttgart. Foto: dpa

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STUTTGART/MANNHEIM.  Existiert im Südwesten noch ein Stadt-Land-Gefälle? Der Städtetag sieht das nicht mehr so. Denn die Lebensverhältnisse der Menschen innerhalb von Städten seien oft unterschiedlicher als die zwischen Stadt- und Landbewohnern. "Wir dürfen in der Diskussion der Förderung des ländlichen Raums die Städte nicht vergessen", mahnte der Präsident des Städtetags Peter Kurz.

Der Sozialdemokrat ist auch Oberbürgermeister von Mannheim. Dort liegt das durchschnittliche Sterbealter im wohlhabendsten Stadtteil Niederfeld und im ärmsten Neckarstadt-West 13 Jahre auseinander. In Niederfeld liegt der Wert bei 82 Jahren, in der Neckarstadt- West bei 69 Jahren.

Städtetag gegen Flächenfaktor für ländliche Regionen

"Diese Daten lassen auf den vollkommen unterschiedlichen gesundheitlichen, sozialen und ökonomischen Status von Bewohnern ein Und derselben Stadt schließen", sagte Kurz. Finanzmittel dürften nicht den Städten entzogen und über einen Flächenfaktor im Gießkannenprinzip in ländliche Regionen ausgeschüttet werden.

Der Flächenfaktor, der bei Mittelzuweisungen des Landes die Besiedlungsdichte berücksichtigen soll, ist von großer Sprengkraft in der Koalition und der kommunalen Familie. CDU und Gemeindetag stehen für das neue Zuteilungskriterium. Die Grünen hingegen sind auf Städtetagskurs.


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