Stuttgart. Mehrere Bundesländer fordern vom Bund, Eltern kranker Kinder in der Corona-Krise zu entlasten und die Zahl der Kinderkrankentage zu erhöhen. Auch Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) setzt sich dafür ein.
Mehr Kinderkrankentage wären sicherlich für viele Familien eine echte Erleichterung, sagte sie der Stuttgarter Zeitung. Sie begrüßte einen entsprechenden Vorschlag aus Nordrhein-Westfalen, das - sollte die Bundesregierung nicht aktiv werden - eine Bundesratsinitiative ankündigte.
Bislang stehen verheirateten Müttern und Vätern kranker Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren zusammen 20 solcher Tage pro Jahr und Kind zu; Alleinerziehende sind gleichgestellt.
Auch die Arbeitgeber in Baden-Württemberg können sich damit anfreunden. „Allerdings sollte die Politik auch mit verbindlichen Vorgaben dafür Sorge tragen, dass weder die Sozialkassen finanziell noch die Arbeitgeber durch den Arbeitsausfall über Gebühr belastet werden“, sagt ein Sprecher.
„Die Landesregierung hat zwar klare Kriterien aufgestellt, mit welchen Krankheitssymptomen Kinder nach Hause geschickt werden sollen.“ Sie müsse aber auch dafür sorgen, dass sich Schulen und Kitas an die Regeln hielten. Dass Kinder mit leichtem Schnupfen aus Übervorsicht vom Unterricht oder Kita-Besuch ausgeschlossen werden, gelte es zu vermeiden.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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