Stuttgart. Friedrich Breyer hat zahlreiche statistische Daten auswertet, darunter auch vom Statistischen Bundesamt. Das Ergebnis: Selbst in den Jahren 2015 bis 2018, in denen die Klagen über explodierende Mieten besonders laut wurden, seien die Verbraucherpreise um 3,8 Prozent und der Mietindex um 4,1 Prozent gestiegen, sagt er. Die Mieten seien also nur minimal mehr gestiegen als die Verbraucherpreise. Bei den Zahlen des Statistischen Bundesamts seien sowohl Bestandsmieten als auch neu abgeschlossene Verträge erfasst.
Auch wie die großen Wohn-Konzerne gegenüber kommunalen Wohnungsunternehmen und privaten Kleinvermietern abschneiden, hat er analysiert. Die kommunalen Wohnungsunternehmen gehören auf dem Mietmarkt - anders als man es erwarten würde - nicht zu den günstigsten. Es sind die privaten Kleinvermieter, die die günstigsten Mieten anbieten- und zusammen machen sie etwa zwei Drittel des Marktes aus. „Die meisten dieser Vermieter nutzen ihren Spielraum gar nicht aus“, sagt Breyer. Die privaten Kleinvermieter betätigen sich erkennbar als Preisbremse.
Ein Interview mit Friedrich Breyer zum aktuellen Mietmarkt lesen Sie am Freitag im Staatsanzeiger. Wenn Sie als Abonnent eingeloggt sind, gelangen Sie hier direkt zum Interview. Ansonsten gelangen Sie hier zu unserem Aboservice.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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