Stuttgart. Wegen des Lehrermangels will Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) Lehrer in Baden-Württemberg dazu bringen, Überstunden zu machen. Diese sollen gleich bezahlt oder in einem Vorgriffmodell in späteren Jahren abgebaut werden. Rückmeldungen zeigten, dass beide Angebote auf Interesse stoßen, so Eisenmann laut Medienbericht vom Donnerstag.
Die Kultusministerin will dem Bericht zufolge das Angebot nur in Gegenden und Bereichen unterbreiten, wo Mangel herrscht: Momentan seien 560 Lehrerstellen nicht besetzt. Darunter sind 300 an Grundschulen und viele im ländlichen Raum. Laut dem Bericht hat das Finanzministerium Bedenken gegen das Bezahlen von Überstunden. Eisenmann will aber verhandeln und die Mehrarbeit bereits zum Schuljahr 2019/2020 anbieten.
Laut Stefan Fulst-Blei, Vize der SPD-Fraktion, sind Überstunden an vielen Schulen längst üblich. Die Vergütung dieser Mehrarbeit sei aber bisher mit hohem Bürokratieaufwand verbunden. Das müsse Eisenmann ändern.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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