Lärmschutz beim Flughafen Stuttgart soll verbessert werden

10.01.2014 
Redaktion
 
Foto: dpa

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Stuttgart. Der Lärmschutz für die Anwohner des Flughafens Stuttgart soll nach den Worten von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) verbessert werden. In den Nacht- und Tagesrandstunden sollen künftig keine lauten Flugzeuge mehr fliegen, sagte Hermann, der den Vorsitz im Aufsichtsrat des Flughafens hat, in Stuttgart. Geplant seien Einschränkungen für den Nachtflugpostdienst und für Propellermaschinen. Der Flughafen Stuttgart hat nach Angaben eines Ministeriumssprechers einen entsprechenden Antrag zur Änderung der luftrechtlichen Genehmigung beim Verkehrsministerium gestellt.

Außerdem hat der Flughafen Stuttgart Anfang Januar neue Entgelte eingeführt, die laute Flugzeuge benachteiligen. Hermann warnte aber vor überzogenen Erwartungen. Den Lärm werde man nicht ganz abstellen können. Der Verkehrsminister hatte zu Beginn der grün-roten Landesregierung das Ziel ausgegeben, Stuttgart zu einem „grünen Flughafen“ machen zu wollen. Auf diesem Weg sei man ein großes Stück weiter gekommen, betonte er.

So führe der Flughafen auch ein Schadstoffentgelt ein, dass sich auf den Ausstoß von Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen beziehe. Dadurch entstünden Anreize zur CO2-Reduktion. Der Luftverkehr sei ein enormes Problem bei der Bekämpfung des Klimawandels, sagte Hermann weiter. Dafür könnten die Flughäfen zwar nur begrenzt in die Verantwortung genommen werden. „Wir wollen aber, dass der Flughafen seinen Beitrag zur CO2-Reduktion leistet. Das ist unsere Verantwortung“, sagte Hermann.

Der Flughafen selbst hat den Plan, den von ihm kontrollierten CO2-Ausstoß bis 2020 um 20 Prozent zu senken. Dazu soll die Möglichkeit zum Kauf von Atmosfair-Zertifikaten, aber auch eine Photovoltaik-Anlage oder die ökologische Bewirtschaftung der Flughafenwiesen beitragen.


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