Stuttgart. Die Landtagsfraktion der Grünen spricht sich für eine Bundesratsinitiative zu einer verpflichtenden Haltungskennzeichnung bei Fleisch- und Wurstwaren aus.
Ein Anliegen, das auch im Koalitionsvertrag von Grün-Schwarz festgeschrieben ist. „Durch eine Haltungskennzeichnung bei Fleisch – analog zur Eierkennzeichnung – wollen wir faire Preise für die Erzeuger und Transparenz ermöglichen“, heißt es dort. Die Grünen erhoffen sich durch eine Kennzeichnung auch einen Schub für bereits bestehende, konventionelle Betriebe im Land, die in artgerechte Tierhaltung investiert haben.
Auch der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied, schlug am Wochenende eine Kennzeichnung für Tierhaltungsbedingungen im Handel vor. Bereits Minister Hauk bewertet den Vorstoß des Deutschen Bauernverbandes als positiv: Die Forderung nach einer verpflichtenden Fleischkennzeichnung komme völlig zurecht, das bisherige System sei für den Verbraucher nicht nachvollziehbar und somit wenig transparent. Das weitere Vorgehen will er mit dem Koalitionspartner im Land und der neuen Bundeslandwirtschaftsministerin besprechen.
Anfang Februar hatte die Lebensmittelkette Lidl angekündigt, ein eigenes Label für Frischfleischprodukte ihrer Eigenmarken einführen zu wollen. Doch die Grünen fürchten, dass es für die Verbraucher sehr unübersichtlich werden könnte, wenn künftig jedes Unternehmen andere Haltungskennzeichnungen verwendet.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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